Um dir ein profitables Online-Business aufzubauen, musst du online bekannt werden.
Du musst zum Namen in deiner Branche werden, wie Attila Hildmann in der veganen Szene oder Sarah Wiener in der Gesund-Kochen-Szene.
Je bekannter du bist, umso bekannter wirst du. Warum? Weil Blogger, Podcaster, Konferenzmacher und andere potenzielle Kooperationspartner nach bekannten Namen in ihrer Branche suchen. Bekannte Namen sind Zugpferde, die ein großes Publikum anziehen.
Bloß wie kommst du dahin? Wie wirst du vom Niemand zum Jemand, den jeder kennt?
Und vor allem: Wie kannst du bekannt werden, wo es doch schon so großartige und bekannte Leute in deiner Branche gibt, die scheinbar überall sind.
Hier sind 3 Dinge, die du tun kannst.
1 Gib von Herzen und mach dich unentbehrlich.
Teile dein Wissen mit deinem Publikum. Gib Inhalte so guter Qualität heraus, dass du dafür auch Geld verlangen könntest. Eben Pagan nennt es “move the free line”. Verschieb die Grenze von kostenpflichtigen und kostenlosen Angeboten. Je mehr du freihaus gibst, umso mehr Interessenten wirst du anziehen und umso mehr wirst du verkaufen.
Ganz ehrlich: Einige meiner Blog-Artikel sind so detailliert, dass ich die als Grundlage für Inhalte meiner Online-Kurse nehme. Im Kurs ergänze ich die mit Beispielen, Anleitungsvideos und Arbeitsanweisungen. Motivierte Blog-Leser könnten jedoch allein mit den Blog-Artikeln schon die gewünschten Ergebnisse erzielen.
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Teile ihn! Um online bekannt zu werden – gib von Herzen und mach dich unentbehrlich. @SandraHolze
Jetzt teilenWenn deine Leser dank deiner gratis Angebote ein Problem lösen können, eine Hürde nehmen können oder inspiriert werden, wirst du unentbehrlich. Deine Leser und Hörer kehren immer wieder zu dir zurück, weil sie mehr wollen.
Dein Publikum wird dich lieben und sich bei dir bedanken wollen.
Nutze das für dich: Bitte dein Publikum, dich zu empfehlen und deine Inhalte zu teilen.
Du kannst zum Beispiel im PS deines Email-Newsletters oder unter deinem Blog-Artikel fragen: Kennst du jemanden, der auch von diesem Tipp profitieren könnte? Dann leite die Email einfach weiter /teile den Blog-Artikel.
So wirst du schnell bekannt und machst dir einen Namen.
2 Sei unverwechselbar
Damit dein Publikum dich im Kopf behält, musst du erinnernswert sein. Klingt hart. Ist es aber nicht.
Du musst relevant sein
Begeh nicht den Fehler, für alle alles sein zu wollen. Du kannst nicht für jeden Menschen relevant sein.
Unverwechselbar wirst du, wenn du DIE Lösung für EINE Gruppe von Menschen wirst.
Hier mal ein Beispiel aus der Fitness-Welt. Personal Trainer Julian Zietlow nennt sein Online-Fitness-Programm: Das 10-Wochen-Programm – Abgerechnet wird am Strand. Die Seite strotzt von halbnackten Jungspunden, die stolz in Vorher-Nachher-Bildern vor dem Spiegel posieren.
Bei seiner Zielgruppe – Männer in den 20igern – trifft er damit und mit Beschreibungen wie dieser voll ins Schwarze: Das 70 tägige Trainings-, Ernährungs- und Motivationskonzept wurde vom Transformator höchstpersönlich entwickelt … und basiert auf der absoluten Fokussierung auf sein Expertengebiet – dem Transformieren – von dürren, dicken und durchschnittlichen Körpern zu Beach-Body-Prototypen.
Mit seiner Fokussierung ist Julian unverwechselbar der Typ geworden, der jungen Männern zu Traumkörpern verhilft, nicht Älteren, nicht Frauen, sondern Mid-Zwanzigern, die Muckis wollen.
Ganz anders positioniert sich Personal Trainer Mark Maslow auf seiner Seite Marathonfitness. Er formuliert sein Ziel wie folgt:
Ich helfe Menschen dabei, nackt gut auszusehen und den Weg dorthin zu lieben.
Du siehst, der Ton ist deutlich softer. Er verspricht Tipps, wie du dich ernähren, wie du trainieren musst, um auszusehen wie ein Hollywood-Star (nicht wie ein Bodybuilder).
Es überrascht wenig, dass er viel mehr Frauen damit gewinnt (zumindest entnehmen ich das den Referenzen seiner Webseite).
Deine Brand-Story muss Träume wecken
Was dich unverwechselbar macht, ist deine Brand Story. Wenn dein Online-Business an deine Person gebunden ist, ist deine Brand Story deine persönliche Geschichte.
Julian erzählt auf seiner Über-mich-Seite die Geschichte seiner Transformation, die eng verknüpft ist mit der Geschichte seines Produktes.
Meine komplette Kindheit und Jugend war ich immer „Der Dicke“… So kam es durch Zufall dazu, dass ich einen etwas aus der Form geratenen Kunden für ein TV Projekt in seine absolute Bestform transformieren musste und dafür nur 70 Tage, also 10 Wochen, Zeit hatte. … Im Endeffekt schaffte ich es ihn so zu transformieren, dass die größten Zeitungen Deutschlands ihre Schlagzeilen mit Lobeshymnen über eben jenen Körper füllten. So entstand „Das 10 Wochenprogramm“!
Eine einprägsame Brand Story hat einen sexy Anker, an den dein Publikum seine Träume und Wünsche hängt.
Um bei Julians Beispiel zu bleiben: Ein speckbäuchiger Zwanzigjähriger träumt davon, seinen Körper in eine Arnold-Schwarzenegger-Light-Version zu transformieren und am Strand die neidischen Blicke anderer Zwanzigjähriger auf sich zu ziehen.
3 Sei überall
Um dir einen Namen zu machen, zeig dich dort, wo dein Publikum schon versammelt ist. Je mehr Berührungspunkte du mit deinem Publikum schaffst, umso besser bleibst du im Gedächtnis. Außerdem entsteht das Gefühl “Die ist ja überall. Die muss bekannt sein.”
Soziale Netzwerke
Wähle die sozialen Netzwerke aus, in denen deine Kunden unterwegs sind.
- Facebook, Instagram und Youtube werden von fast jeder Zielgruppe genutzt, Instagram ist das derzeit schnellst wachsende Netzwerk (9 Mio. Nutzer in Deutschland)
- Twitter wird teilweise sehr aktiv genutzt (12 Mio. Menschen in Deutschland nutzen Twitter aktiv mit eigenem Profil oder lesen Tweets)
- Xing und Linkedin sind die Netzwerke, wenn du im B-to-B-Geschäft unterwegs bist und Pinterest, wenn du Produkte verkaufst.
- Google+ verliert an Bedeutung, funktioniert jedoch für einige Branchen immer noch sehr gut.
Eine gute Auswertung zur Nutzung aller Netzwerke findest du bei Christian Buggisch.
Ich kann dir keine allgemeingültige Antwort geben. Wähle die Netzwerke danach aus, wo deine Kunden sind und danach was dir liegt. Wenn Videos absolut und gar nicht dein Ding sind, solltest du Youtube vergessen.
ABER:
Teile deinen Content in verschiedenen Formaten und du wirst dir schneller einen Namen machen.
Manche Leute lesen lieber, andere schauen lieber Videos oder hören beim Laufen und Autofahren Podcasts. Überlege, ob du Blog-Artikel und Videos, oder Podcasts, Webinare oder andere Formate anbieten kannst.
Die gute Nachricht: Du kannst deine Inhalte schonungslos wiederverwerten. Mach aus Artikeln Videos oder Podcasts, aus Webinar-Präsentationen Artikel und umgedreht.
Gastartikel und Blog-Paraden
Gastartikel für andere Blogs zu schreiben, macht Sinn, wenn die Blogs eine einigermaßen große Leserschaft haben. Wenn du dir schon die Mühe machst, sollten deine Artikel auch auf viele Augenpaare treffen. Deshalb empfehle ich dir Gastartikel nur mit dieser Einschränkung.
Recherchiere Blogs, die …
- von deinen Wunschkunden gelesen werden und ein aktives Publikum haben. Das erkennst du daran, dass die regelmäßig Kommentare auf ihre Artikel erhalten und auch auf Facebook und in anderen Netzwerken eine Fangemeinde besitzen.
- ein großes Publikum haben. Schau in Alexa nach, wie viel Traffic diese Blogs haben.
Wähle die größten Blogs aus und schlage denen ein Thema vor. Hier findest du meine Tipps für einen guten Gastartikel.
Genauso kannst du übrigens vorgehen, wenn du überlegst, an einer Blog-Parade teilzunehmen. Eine Blog-Parade wird von einem Blogger ausgerufen und hat ein bestimmtes Thema zum Aufhänger. Teilnehmende Blogger schreiben auf ihrem Blog einen Artikel dazu, der beim Initiator verlinkt wird.
Blog-Paraden gibt es haufenweise, weshalb ich dir rate, nur teilzunehmen, wenn diese von einem Blog mit großem oder sehr aktiven Publikum ausgerufen werden.
Kooperationen
Geh Kooperationen ein mit Menschen, die deine Wunschkunden bereits erreichen. Das funktioniert am besten, wenn ihr unterschiedliche, nicht konkurrierende Angebote habt.
Hier sind ein paar Ideen:
- Biete dich als Sprecher für einen Online-Kongress an. Diese sprießen gerade aus dem Boden und können ein großes Publikum erreichen, weil jeder Sprecher Werbung in seiner Community macht.
- Gib ein gemeinsames Webinar mit jemandem, der dich thematisch ergänzt und schon eine größere Fangemeinde hat.
- Schlag dich als Redner für eine Veranstaltung, Konferenz oder Workshop vor.
Ich muss ehrlich zugeben, dass Kooperationen nicht meine Stärke sind. Wahrscheinlich wäre ich früher weiter gewesen, wenn ich mehr Kooperationen eingegangen wäre.
Stattdessen habe ich mich ganz auf das Erstellen großartiger Inhalte und das Schreiben gelegentlicher Gastartikel fokussiert und bin in sozialen Netzwerken aktiv.
Hab Ausdauer
Du wirst nicht über Nacht und nicht mit einer 6-Monats-Kampagne zum Star deiner Branche. Online bekannt zu werden, ist ein dauerhafter Job, in den du vor allem zu Beginn mehr investieren wirst, als du raus bekommst.
Wie schaffst du es, online bekannter zu werden? Was ist deine Lieblingsstrategie? Erzähl's mir im Kommentar!
Meine erste größere Investition war in deinen Überflieger Kurs. Und Jahre später schaue ich immer noch ab und an auf deinem Blog vorbei. 🙂 Danke Sandra für dein Schaffen und deine wertvollen Inputs! LG, Birgit
Hallo Sandra,
bei diesem Artikel musste ich an deine Mail Anfang April denken, in der du geschrieben hast, dass du in der Schweiz auf einem Kongress sprechen wirst.
Du hast ja geschrieben, dass du eingeladen wurdest, auf dieser Konferenz zu sprechen. Wenn man dieses „Glück“ nicht hat und es bei der Konferenz keinen Call for Papers gibt – wie geht man denn dann am besten vor? Schreibe ich dann die Veranstalter einfach an und schicke direkt einen Themenvorschlag mit? Rufe ich besser an?
Lieber Gruß nach Berlin, Maria
Liebe Maria, mit Glück hat das Auftreten auf Konferenzen nichts zu tun. Schreib die Veranstalter an und zeig denen, warum die dich haben sollten. Du musst dein Glück selbst erschaffen 😉 Viel Erfolg dabei! Gruß, Sandra
Hallo Sandra,
toller Artikel. Vielen Dank für deine Informationen und dein Wissen.
Ich lese deine Beiträge immer gerne. Super Struktur und kurze, informative Texte.
Ich stehe noch am Anfang. Um Online bekannter zu werden habe ich verschiedene Strategien:
1) Tägliches Posten auf auf meiner Eco You Facebook Page
2) Kommentare beantworten
3) In Themenrelevanten Facebook Gruppen mit kommentieren und Beiträge schreiben
4) Auf Themenrelevanten Seiten ebenso kommentieren, liken und Beiträge verfassen
5) Leute über likes einladen, meine Seite zu liken
6) tägliche Instagram Fotos und Storys
7) Kostenloses E-Book schreiben und anbieten
8) Content liefern und anderen Menschen Hilfestellung anbieten
Liebe Grüße
Joy
Hallo Sandra,
ich habe deinen Blog vor kurzem auf der Suche nach SEO-Tipps entdeckt. Seitdem habe ich mir fast alle Blogartikel durchgelesen :). Danke für die vielen hilfreichen und kostenlosen Tipps. Es ist wirklich nicht einfach, online bekannt zu werden und ich muss sagen ich habe die Arbeit unterschätzt, die darin steckt. Aber: ich versuch dranzubleiben 🙂
Liebe Grüße, Lena
Hi Sandra,
hab Deinen Blog erst vor kurzen entdeckt. Daumen hoch, auch für das Design!
Hab mich auch in Deinen Newsletter eingetragen. Bin gespannt was mich erwartet.
Liebste Grüße und weiter so
Jojo
Habe selten einen so umfangreich-interessanten Blog gesehen. Mich würd noch mehr zum Thema Positionierung interessieren.
Hi Mario,
danke für die Anregung. Werd ich mir zu Herzen nehmen.
Gruß
Sandra
Hallo Sandra,
vielen Dank für den tollen Artikel.
Das mit der Seite Alexa ist mir neu. Sehr interessant! 🙂
Ich hätte nie gedacht, was Bloggen für eine Arbeit ist. Das habe ich damals total unterschätzt. Dennoch macht es sau viel Spaß.
Liebe Grüße,
Dominik
Na so lange es Spaß macht, ist ja alles gut 🙂 Und klar, Content-Marketing ist viel Arbeit. Aber wenn du es richtig anstellst, kommt ja auch viel bei rum.
Gruß
Sandra
Ich strebe mit meinem ersten Stammblog(nicht dieses hier im Kommentar) immer mehr Reichweite an und dafür tue ich zur Zeit recht viel. Den besseren Onlineruf möchte ich durch kompetentes Blogskommentieren erreichen. Selbstverständlich google ich mich selbst oft genug, um zu wissen, was da erzählt wird.
In SocialMedia bin ich präsent, aber womöglich geht da noch mehr. Dem Fremdkommentieren gönne ich sehr viel Zeit, damit es auch richtig gemacht wird. Es nützen keinem sinnfreie Comments, wobei jemand nur Links abgreifen will. Ich habe es selbst auf meinen Blogs so hand und gebe auch dementsprechend Feedback auf anderen Blogs. Dadurch möchte ich einen noch besseren Ruf bekommen, was sicherlich einiges an Zeit abverlangen wird.
Zudem räumte ich neuerdings in meinem Blogger/CMS-Portfolio wieder auf, um besser rüber zu kommen. Überall muss eine Ordnung herrschen. Da wo nichts responsives ist, muss ein mobiles Design her. Andere und neue Inhalte müssen in die Seitenleisten und so weiter und so fort. Solche Massnahmen sollen nach sich ziehen, dass ich dann einfach besser da stehe, wenn schon jemand auf mich aufmerksam wird.
Ich selbst tendiere zu Gastartikeln auf fremden Blogs nicht mehr, aus dem Grunde, weil ich sehr viel online um die Ohren habe. Aber ansonsten Twitter, Xing, Pinterest, G+ und FB werden bereits genutzt.
Mit den Blogparaden ist es so eine Sache und ich besitze zwei Blogparaden-Blogs. Die Arbeit mit den Blogparaden-Machern läuft ganz gut und immer wieder Anfragen. Ich nehme nur teil, wenn solche Aktionen zu mir passen und ich etwas beitragen kann.
Hallo Sandra, deine Artikel sind so wertvoll für mich, ich bin ganz, ganz neu am bloggen. Ich weiss nicht, ob ich überhaupt angefangen hätte, wenn ich deine Tipps nicht gehabt hätte.
Vielen, vielen Dank
Monika
Oh wow, das freut mich, dass ich dich so motivieren konnte 🙂
Vielen Dank für die Tipps!
„Du bist ja überall“ hab ich auch schon gehört. Dann hat man was richtig gemacht, denke ich. Meine momentane Hauptstrategie ist es, sehr gute Videos zu produzieren und sie auf FB zu teilen.
Außerdem bin ich dabei Gastbeiträge zu schreiben. Wie erfolgreich die Methode ist, wird sich noch zeigen.
Schöne Grüße
Das klingt nach einem guten Plan Denis. Halt mich auf dem Laufenden, wie es läuft!
Danke für diesen guten Artikel, Sandra! Er zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin, da ich das Meiste davon schon mache. Nur bei den Kooperationen hängt es bei mir auch noch 😉
Ich persönlich bin viel in Facebook-Gruppen unterwegs und kommentiere dort Beiträge von anderen Gruppenmitgliedern. Ich versuche immer, etwas dabei zu geben und beantworte auch fachfremde Beiträge, sofern ich etwas Sinnvolles dazu beitragen kann. Somit kommt mein Name immer mal wieder hoch und ich werde sichtbarer. Das hat sogar dazu geführt, dass ich vor Kurzem in der Gruppe „Mompreneurs“ ein Portrait auf der Mompreneurs-Website gewonnen habe. Es gab eine Aktion, dass die Mompreneur ein kostenloses Portrait gewinnen würde, die die meisten Erwähnungen in Bezug auf Hilfsbereitschaft und „Geben und Nehmen“ in der Gruppe erhält. Mein Name wurde am häufigsten genannt und so habe ich das Portrait gewonnen, das mir nun auch wieder Reichweite und Sichtbarkeit verschafft. Helfen lohnt sich also! 🙂
Liebe Grüße
Claire
Super Claire! Dein Ansatz scheint sich auszuzahlen. Danke für das schöne Beispiel.