Wenn Unternehmen beschließen, auf Facebook Präsenz zu zeigen, unterlaufen Ihnen häufig ein paar Fehler, die den Erfolg ihrer Facebook-Aktivitäten schmälern oder gar ganz verhindern. Wenn Sie für Ihr Unternehmen eine Facebook Page planen, sollten Sie im Kopf behalten, dass auf Facebook genau wie auf anderen sozialen Netzwerken strategische Planung und Geduld zum Ziel führen. Und die folgenden drei Fehler vermeiden Sie hoffentlich ganz:
1. Facebook Page hinstellen und hoffen, dass sie jemand gut findet
Menschen nutzen Facebook, um Kontakte zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen, unterhalten zu werden oder Informationen zu finden. Warum also sollte sich jemand für eine leere, oder schlecht betreute Facebook-Seite interessieren? Und weit schlimmer, was sagt eine verwaiste Facebook-Seite über Ihr Unternehmen aus?
Füllen Sie Ihre Seite mit Leben! Kommentare und Interaktion entstehen aus relevanten Inhalten, die zur richtigen Zeit, regelmäßig eingestellt werden und zur Interaktion aufrufen. Dabei kommt es auf den richtigen Mix von Informationen aus Text, Fotos, Videos und Links an. Foto-Posts erzeugen beispielsweise die meisten Kommentare und „Likes“. Mit Fragen und kleinen Umfragen bewegen Sie Ihre Besucher dazu, aktiv zu werden und erzeugen einen lebendigen Austausch. Ganz nebenbei können Sie eine Menge über Ihre Kunden lernen.
2. Einseitige Werbekommunikation
Mit Facebook-Nutzern sollten Sie dieselben Umgangsformen pflegen wie mit Ihren Offline-Beziehungen. Das heißt, seien Sie persönlich und hören Sie zu. Sie stellen sich sonst (hoffentlich) auch nicht in den Mittelpunkt und reden ungefragt stundenlang über Ihr Unternehmen und Ihre Produkte, ohne zu wissen, ob es Ihre Gegenüber interessiert.
Zuerst müssen Sie auf Facebook Vertrauen bei Ihren Fans gewinnen. Das erreichen Sie mit guten Inhalten. Social Media lebt vom Geben und Teilen. Bauen Sie Ihre Fangemeinde auf, indem Sie spannende Inhalte, Coupons, oder andere Give-aways anbieten, ohne nach einer Gegenleistung zu fragen. Dann können Sie beginnen, Ihre Dienstleistungen und Produkte anzupreisen. Aber sachte und bloß nicht in jedem Post.
3. Praktikanten damit betrauen, sich um die Seite zu kümmern
Ihre Präsenz auf Facebook fällt auf Ihr Unternehmen und Ihre Marke zurück. Sie ist Teil Ihrer Unternehmenskommunikation und sollte genauso behandelt werden.
Handeln Sie strategisch und überlegen Sie sich zuerst, welche Ziele Sie mit Facebook erreichen wollen. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Webseiten-Besucher oder neue Newsletter-Anmeldungen?
Planen Sie als nächstes welche Inhalte für Ihre Anhängerschaft interessant sein könnten und stellen Sie einen Redaktionsplan auf, in dem festgehalten ist, wer sich um welche Inhalte kümmert.
Stellen Sie Regeln für die Moderation Ihrer Seite auf: Legen Sie fest, wer verantwortlich für die tägliche Kontrolle der Seite ist und den genauen Zeitpunkt hierfür. Legen Sie fest, dass jeder Kommentar beantwortet wird, Spam entfernt wird und wer im Unternehmen informiert wird, wenn es nicht so leicht zu beantwortende Fragen oder andere Probleme gibt.
Dann kann auch Ihr Praktikant ran.
Viel Erfolg!
Gut geschrieben. Wie auf viele Seiten fehlt mir hier aber ein Beispiel was gute Inhalte z.B. sind
Hallo Alex,
wenn du dich etwas umschaust, wirst du in meinem Blog fündig, was gute Inhalte angeht.
Gruß,
Sandra
Hallo Sandra!
Sehr guter Artikel! Speziell das „seien Sie persönlich und hören Sie zu“ finde ich sehr wichtig, denn die Kundenkommunikation muss authentisch sein.
Darüber hinaus ist es auch sinnvoll dem Kunden zu sagen warum er das Unternehmen auf Facebook gut finden soll und nicht nur dass er es tun soll.
Hierzu auch zwei Beiträge unsererseits:
bit.ly/N2XHUC
bit.ly/Na95kr
Beste Grüße,
Jonas