Egal mit wie viel Schwung du deinen Blog begonnen hast, irgendwann kommt der Punkt, an dem dir die Themen ausgehen. Das ist nur eine Frage der Zeit.
Mach dir keinen Kopf, das passiert uns allen, mir auch.
Was solltest du tun, wenn es soweit ist? Das Handtuch schmeißen oder seltener bloggen?
Natürlich nicht! Nutze stattdessen einen der folgenden 4 Wege, um auf neue Ideen für deinen Blog zu kommen.
1) Spioniere bei Wettbewerbern
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Wie du bei Wettbewerbern Blog-Ideen findest ohne zu klauen – @SandraHolze > 4 Wege um Blog-Ideen zu finden.
Jetzt teilenDie besten Inspirationen findest du oft bei deinen Wettbewerbern. Damit meine ich nicht, klaue die Blog-Artikel deiner Wettbewerber, sondern schau dir an, was bei denen funktioniert.
Tipp bei Quicksprout die URL eines Wettbewerbers bzw. eines Blogs aus deiner Branche ein und klicke dann auf „Social Media“. Jetzt bekommst du eine Auswertung mit Artikeln und wie oft diese in den sozialen Netzwerken geteilt wurden.
Die Auswertung sieht aus wie diese hier.

Quicksprout liefert dir Auswertungen mit Artikeln und wie oft diese in den sozialen Medien geteilt wurden.
Nimm die erfolgreichsten, also meist geteilten Blog-Artikel und überlege dir, wie du diese für dich abwandeln kannst. Denk daran, klauen ist schlecht für’s Karma!
Ich habe zum Beispiel bei Karrierebibel den Artikel Gruppendynamik: 11 Fakten über Teams, die Sie noch nicht kannten gefunden. Jetzt könnte ich daraus verschiedene Varianten für meinen Blog ableiten.
- Gruppendynamik: 11 Fakten über Facebook-Gruppen, die du wissen musst
- Gruppendynamik: 3 Fakten über die Zusammenarbeit mit Freelancern
- 11 Fakten über erfolgreiche Blogs, die du noch nicht kanntest
2) Such im Web
Was Google für die Suche im Web ist, ist Buzzsumo für das Finden von Content. Buzzsumo ist eine Suchmaschine für Content, mit der du einfach neue Blog-Ideen finden kannst.
Du tippst einfach einen Suchbegriff ein und Buzzsumo spuckt eine Liste mit Blog-Artikeln aus, die den Suchbegriff enthalten. Die Artikel werden dir sortiert nach Beliebtheit angezeigt.
Jetzt kannst du die gefundenen Artikel wieder als Grundlage für dein Brainstorming nehmen. Ich sag es noch mal: du willst kreativ werden und NICHT kopieren.
Zum Beispiel könnte ich diesen Artikel hier zum Suchbegriff „Blog Themen“ so abwandeln:
Original: Sommerloch? 44 Themen für Corporate Blogs!
meine Ideen:
- Sommerloch? 30 Online-Marketing-Ideen, damit dein Business keinen Urlaub macht
- Sommerloch? Von wegen. Warum du gerade jetzt aktiv sein solltest
- Sommerloch: Mit welchen Inhalten du deine Facebook-Fans bei Laune hältst
Tipps für die Suche mit Buzzsumo:
- Suche nach verwandten Themen, damit du auf viele Ideen kommst. Damit ich Ideen für „Blog-Themen“ finde, könnte ich auch nach „Blog schreiben“, „Bloggen“, „Blog Inhalte“ usw. suchen.
- Sortiere die Suchergebnisse nach dem sozialen Netzwerk, auf dem du hauptsächlich aktiv bist. Das gibt dir noch bessere Ideen, was genau dort am besten ankommt.
3) Geh in dich
Die besten Blog-Ideen findest du nicht unbedingt bei Freund Google.
Meine meist kommentierten Blog-Artikel sind über meine persönlichen Erfahrungen und was ich daraus gelernt habe.
Geh in dich und frage dich, was du in den letzten Jahren gelernt hast, welche Fehler du gemacht hast und was andere daraus lernen können.
Hier ein paar Tipps:
- Konzentriere dich nicht nur auf deinen Erfolg. Weil deine Leser höchstwahrscheinlich noch nicht so weit sind wie du, wird es schwierig für sie sein, aus deiner Erfolgsgeschichte zu lernen. Teile stattdessen deine Fehler, Rückschläge oder Umwege.
- Sei so detailliert und transparent wie möglich, damit deine Leser möglichst viel mitnehmen. Schäm dich nicht für deine Fehler. Deine Leser werden dich für deine Offenheit umso mehr schätzen.
- Gib Tipps, wie deine Leser deine Fehler vermeiden können. Je konkreter du vermittelst, wie du Fehler in Erfolge verwandelt hast, um so mehr praktischen Nutzen können deine Leser daraus ziehen.
4) Frag deine Leser
Am Ende jedes Blog-Artikels solltest du deinen Lesern eine Frage stellen. Nicht nur fördert das die Interaktion und bringt dir mehr Kommentare im Blog. Du lernst deine Leser auch viel besser kennen.
Wenn du also neue Blog-Ideen finden willst, durchforste deine Blog-Kommentare. Selbst wenn deine Leser dort keine Fragen stellen, kannst du deren Kommentare als Aufhänger für neue Artikel nehmen. Denn oftmals teilen die Leute gute Tipps, Einsichten und Strategien, die für all deine Leser hilfreich sind.
Du hast noch nicht so viele Kommentare im Blog? Kein Problem. Stell die Frage, wo bei deinen Lesern der Schuh drückt, oder was sie gern von dir lernen möchten, in deinen Emails, Email-Newlettern oder auf Facebook und Xing.
Mein Tipp:
Leg dir eine laufende Liste mit Fragen an, die du ständig erweiterst. So hast du immer guten Stoff für neue Blog-Ideen, Email-Newsletter und Social Media Beiträge.
Zusammenfassung
Wenn du diesen 4 Schritten folgst, wirst du mehr Blog-Ideen finden als du brauchen kannst. Pack die besten Themen sofort in deinen Redaktionskalender, damit du beim nächsten Mal weißt, worüber du schreiben willst.
Wiederhole die obigen Schritte alle paar Monate, damit du immer wieder frische Blog-Ideen findest.
Was machst du, wenn dir die Ideen ausgehen? Wie schaffst du es, immer wieder neue Ideen für deinen Blog zu finden?
Hi,
wirklich toller Beitrag. Ich denke Bilder für die eigene Seite zu finden ist das A und O eines jeden guten Blogs bzw. einer jeden guten Seite. Danke für deine Ideen und Anregungen.
Viele Grüße
Hallo Sandra,
du lässt hier aber auch Kommentare durch, wobei ganze Unterseiten verlinkt werden. Das habe ich nicht gerne auf meinen Blogs, aber dafür habe ich doFollow und da haben sich alle an das Hausrecht zu halten 🙂 Nun zum Thema:
Ich bin mit der Google Search Console eng verbunden und analysiere diese fast täglich. Was wird gesucht und welche Suchbegriffe waren es überhaupt in den letzten 28 Tagen wie mir das angezeigt wird. Damit arbeite ich und zudem sind es die zahlreichen CMS-Updates, die erklärt werden müssen, denn ich nicht davon ausgehen kann, dass die Blogger zum Beispiel mit dem Terminal arbeiten können oder oder oder.
Andere Tools wie du mir hier zeigst, nutze ich noch nicht, aber wer weiss, vielleicht eines Tages mal, denn manchmal stecke ich in der Sackgasse und müsste dann glatt wieder in Google suchen, was denn gebraucht wird.
Heute ist übrigens mein Kommetier-Freitag und ich gönne dir eine Verlinkung von Rostockerblogger.de, wie ich das immer mache, wenn ich hier beigehe.
Kann ich nur bestätigen, aber wie so oft im Leben ohne Disziplin wird es halt auch nichts.
LG
Max
Hallo Sandra,
vielen Dank für den sehr informativen und interessanten Artikel…
Besonders das Quicksprout Tool find ich ganz spannend. Allerdings finde ich dort die Auswertungen nicht. Ich hab die Möglichkeit mich über Google anzumelden oder eine Website Analyse zu fahren – aber über beide Wege bekomme ich keine Auswertung.
Und auch die Option auf Social Media zu klicken gibts bei mir nicht. Was muss ich tun?
Herzliche Grüße
Rosina
Hallo Sandra, wenn Du mich lässt, würde ich Peters 5. Punkt einen 6. folgen lassen ..
Die Menschen lieben Geschichten. Geschichten, die Im Kopf Bilder entstehen lassen. Welche Story ist einzigartiger & authentischer als die EIGENE? Und daraus lässt sich nicht nur 1 Geschichte machen, viele weitere können ihr folgenden. Dir weiterhin viel Freude & Erfolg mit Deinen Angeboten, Remus.
Kreativität nennt man die Qual, die man hat, bei der Wahl der Ideen!
David Tatuljan
Schön gesagt
Hi Sandra,
mir fällt noch ein 5. ein: In Fachbücher des eigenen Genres nachschauen, welche Probleme dort angesprochen werden und dafür eine Lösung bieten.
Grüße! peter
Hallo Peter,
eine gute Idee, die sicherlich für viele passt.
Gruß, Sandra
Klasse Tipps! Ich danke dir dafür! Mir gefallen hauptsächlich die vorgeschlagenen Seiten und Tools im Web, die so vieles erleichtern können, da ich selbst in dieser Richtung so gut wie kein Wissen habe! 🙂
Liebe Sandra,
danke für die tollen Tipps. Zum Glück hatte ich das Problem bis jetzt noch nicht, aber man weiß ja nie. Sicherlich wird auch bei mir irgendwann der Punkt kommen, an dem ich vor allem auf Punkt 1 und 2 zurückgreifen werden.
Wär ja peinlich, wenn dem Kreativitätsblog die Kreativität ausgeht, nicht? 😉
Liebe Grüße,
Marie
Marie, peinlich ist gar nichts, wir sind alle nur Menschen 🙂
Hallo Sandra,
sehr kreative Wege. Einige davon kannte ich noch nicht.
Danke.
Gruß
Uwe