Mit diesem Artikel setzte ich meine Serie zu Blog-Post Formaten fort. Hier finden Sie die Anleitung zum Erstellen von Listen-Artikeln, Link-Sammlungen und Interviews.
Wenn Sie gerade erst beginnen zu bloggen, haben Sie ein Problem: Niemand kennt Sie.
Das Blog-Post Format Link-Buch kann Ihnen dabei helfen. Warum?
Das Blog-Post Format für mehr Bekanntheit
Im Link-Buch veröffentlichen Sie Links zu tollen Blog-Artikeln anderer Blogger. Jeder Blogger wird über ein Pingback darüber informiert, dass sein Artikel verlinkt wurde. So werden andere Blogger auf Sie aufmerksam und werden Ihren Artikel teilen. Denn wer wird nicht gern zitiert und redet dann darüber?
Außerdem erstellen Sie mit Ihrem Link-Buch eine umfangreiche Sammlung zu einem konkreten Thema. Hier sehen Sie, dass mein Link-Buch zu Twitter einer meiner erfolgreichsten Artikel überhaupt ist. Die Verweildauer ist überdurchschnittlich lang und die Absprungrate sehr klein, das heißt viele Besucher bleiben auf meiner Seite und lesen weitere Artikel von mir.
Anleitung zum Link-Buch
Wenn Sie sich das Thema Ihres Link-Buches überlegen, behandeln Sie es wirklich wie ein richtiges Buch. Sprich Sie wollen ein übergreifendes Thema finden und dieses in Kapitel zerlegen.
Hier nun die einzelnen Schritte:
1. Thema finden
Ihr Thema sollte möglichst breit angelegt sein. Mein erstes Link-Buch heißt zum Beispiel Anleitung für mehr Twitter-Follower – Der komplette deutsche Twitter-Leitfaden
Stellen Sie sicher, dass Ihr Buch-Thema die Lösung auf ein dringendes Problem Ihrer Kunden bietet. Viele meiner Leser wollen wissen, wie sie Twitter einrichten und schnell mehr Follower erlangen.
Die Phrase „Twitter Follower“ im Link und in der Überschrift sind der Keywort-Recherche geschuldet. Dieser Begriff wird einfach viel häufiger gesucht als „Twitter-Anleitung“. Ich empfehle auch Ihnen eine sorgfältige Keywort-Recherche durchzuführen, um einen häufig gesuchten Begriff zu finden (um die 1000 Suchanfragen pro Monat sind prima). Mehr zur Keywort-Recherche
2. Kapitel anlegen
Nachdem Sie eine Idee für Ihr Buchthema haben, wollen Sie Ihr Thema in sinnvolle Abschnitte unterteilen. Die Anzahl der Kapitel bleibt Ihnen überlassen. Ich denke, 5 bis 10 Kapitel sind sinnvoll.
Denken Sie daran, dass Ihr Leser Ergebnisse sucht. Die Kapitel sollten den Leser also von Schritt 1 zu Schritt x führen.
In meinem Twitter-Linkbuch beginne ich mit Twitter für Anfänger, gebe dann Tipps für die tägliche Arbeit und mehr Follower und ende mit Fallstudien.
Hier sind meine Kapitel:
- Twitter für Anfänger
- Effektiv tweeten
- Mehr Follower auf Twitter
- Tools für die effektive Twitter-Nutzung
- Twitter für Unternehmen
- Twitter für Blogger
- Twitter Fallbeispiele
Überlegen Sie so viele Kapitel-Ideen wie möglich für Ihr Thema und dampfen Sie diese dann runter auf die allerbesten.
3. Die besten Inhalte finden
Jetzt beginnt die Fleißarbeit. Sie wollen die allerbesten und nur die allerbesten Inhalte für Ihr Link-Buch finden. Ihr Buch wird am Ende nur so gut sein, wie die Auswahl der Artikel, auf die Sie verlinken. Achten Sie darauf, dass sich die Inhalte der einzelnen Artikel nicht wiederholen. Denn das wird für Ihren Leser schnell anstrengend.
Natürlich wollen Sie auch auf Ihre eigenen Artikel verlinken. Die beste Position hierfür sind der erste oder letzte Link eines Kapitels.
4. Artikel bekannt machen
Schreiben Sie einige (oder alle, wenn Sie viel Zeit haben) der Blogger, deren Inhalte Sie zitieren, an und verweisen Sie auf Ihr Link-Buch. Die meisten werden sich geschmeichelt fühlen und den Artikel teilen. Die persönliche Ansprache über Email oder Twitter ist noch effektiver als sich auf den Pingback zu verlassen.
in meinem Intensiv-Kurs Blog-Formel erhalten Sie diese und weitere Strategien zum Aufbau eines erfolgreichen Blogs, wie Sie Traffic erzielen und Kunden gewinnen.
Die Idee des Link-Buches habe ich übrigens von Derek Halpern (www.socialtriggers.com). Ehre wem Ehre gebührt…
Jetzt sind Sie dran: Verraten Sie mir Ihr Thema für Ihr Link-Buch oder verlinken Sie auf Ihren schon fertigen Link-Buch-Artikel im Kommentar!
Hallo Sandra,
ein sehr interessanter Artikel und eine gute Anleitung. Vielen Dank 🙂
Ich finde „Linkbuch“ ein wirklich tolles Format und wundere mich eigentlich, dass relativ wenige solche Linkbücher auf Blogs zu finden sind. Vielleicht liegt es an der umfangreichen Recherche-Arbeit, die nötig ist, um ein wirklich gutes Linkbuch zusammen zu stellen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung, bei der Arbeit an dem Linkbuch zum Thema „Gewohnheiten verändern“
(http://www.systemisches-selbstcoaching.de/gewohnheiten-veraendern-eine-umfassende-anleitung-mit-dem-bestem-aus-dem-web/)
Herzliche Grüße,
Oliver
Hi Oliver,
ich glaube auch, viele Blogger kochen noch zu sehr ihr eigenes Süppchen und scheuen sich, auf andere gute Inhalte zu verlinken.
Gruß
Sandra
Hi Sandra,
das kann ich bestätigen! Mein Twitter Trainingsplan (kennst du ja wahrscheinlich: http://www.toushenne.de/twitter-trainingsplan.html) ist da mein Vorzeige-Beispiel, auch wenn ich ihn eigentlich schon „über“ meine Blogbeiträge stelle und global im Blog bewerbe – eben weil das Feedback so positiv ist.
Die Kernaussage ist wie ich finde: „Denken Sie daran, dass Ihr Leser Ergebnisse sucht. Die Kapitel sollten den Leser also von Schritt 1 zu Schritt x führen.“
Der Mehrwert für den Leser darf vor lauter internem Linkbuilding nicht zu kurz kommen, sonst verliert der Beitrag schnell seinen Reiz.
Hi Robert,
ja deine Twitter-Sammlung kenne ich. Die ist ein echtes Vorzeigebeispiel.
Gruß,
Sandra