8 Gründe, warum du einen Podcast starten solltest
Fragst du dich, ob es sich lohnt einen Podcast zu starten?Jeder scheint gerade einen Podcast zu starten. Aber du haderst noch, weil du nicht weißt, was dir ein Podcast bringen kann.
Gut, dass du dir die Frage stellst. Denn wenn du dich für einen Podcast entscheidest, solltest du einen langen Atem haben. Wie jedes Content-Format musst du auch deinen Podcast regelmäßig füttern.
Dann ist da der Aufwand und die Technik. Bevor du diese Hürde nimmst, willst du dir sicher sein, dass ein Podcast für dich das richtige Format ist?Hier sind 8 Gründe, die für einen Podcast sprechen. Wenn du die gelesen hast, triff deine Entscheidung - für oder gegen einen Podcast.
Podcasts sind perfekt, wenn Schreiben nicht dein Ding ist
Wenn du dir online einen Namen machen willst, musst du Content veröffentlichen. Wenn Texte nicht deine Stärke sind und du beim Gedanken an Videos graue Haare bekommst, ist das Audio-Format perfekt für dich.
Jeder von uns sollte das Content-Format nutzten, das unserer Stärke entspricht. So kommen wir besser rüber, weil wir in unserem Element sind. So wird unser Content besser und unser Publikum hat Freude dran.
Wenn lange Blog-Texte nicht dein Ding sind, dann starte deinen Podcast. Um den inhaltlich vorzubereiten, brauchst du nur Stichpunkte. Dann heuerst du jemanden an, der deine Audio-Aufnahme in einen Text verwandelt. So kommst du auf Text für deine Webseite, der wichtig ist, wenn du bei Google gefunden werden willst.
Podcasts passen in den Alltag
Podcasts sind das einzige Format, das sich passiv konsumieren lässt. Leute können zuhören, während sie etwas anderes tun, wie Autofahren oder Abwaschen. Für’s Blog lesen oder Video schauen muss sich dein Publikum extra Zeit nehmen. Deinen Podcast können sie auf dem Weg zur Arbeit oder auf der Hunderunde hören. Das ist einer der Gründe, warum Podcasts so beliebt sind. Man lernt nebenbei.
Podcasts werden länger konsumiert
Ein Podcast mit hörenswerten Inhalten wird länger konsumiert als du denkst. Viele steigen nach 10 Minuten Blog lesen aus und die durchschnittliche Länge von Youtube-Videos liegt bei knapp 5 Minuten.
Viele Podcast-Folgen sind länger als 30 Minuten, einige der erfolgreichsten Podcasts, wie der von Tim Ferris, dauern um die 2 Stunden pro Folge. Weil ich nicht am Bildschirm kleben muss, fällt es mir leichter, ein 2-stündiges spannendes Interview in meinen Alltag zu integrieren.
Zugegeben, bei der Länge scheiden sich die Geister. 37% der Deutschen bevorzugen, wie ich, Episoden mit mehr als 30 Minuten. 45% hören lieber Folgen unter 20 Minuten.(Quelle: Splendid Research)
Es gibt weniger Wettbewerb
Jeden Tag werden neue Podcasts veröffentlicht. Trotzdem gibt es viel, viel weniger Podcasts als es Blogs oder Youtube-Kanäle gibt. Der Wettbewerb ist noch lange nicht so hart, wie beim Bloggen oder auf Youtube und deine Chancen entdeckt zu werden, dementsprechend höher.
Podcasts im Vergleich zu Blogs und zu Videos
- 525.000 aktive Podcasts auf iTunes / 70.5 Millionen neue Blog-Posts im Monat auf wordpress.com allein / 1.9 Milliarden YouTube Nutzer monatlich
Podcast-Wachstum
- Die Zahl der Podcast-Hörer in Deutschland hat sich von 2016 auf 2018 bei den 30-49-jährigen verdoppelt.
- Fast jeder 4. Deutsche (22%) hört mindestens gelegentlich einen Podcast.
- 36% der Weltbevölkerung hört Podcasts
Quellen: Apple; WordPress.com/activity; YouTube, Statista
Podcasting schafft starke Beziehungen
Mit einem Podcast baust du schneller eine persönliche Beziehung zu deinem Publikum auf.Überleg mal: Die Wirkung, deine Stimme im Ohr zu haben, ist viel persönlicher, als einen Text zu lesen. Wenn du mir eine Geschichte erzählst, die dich bewegt und ich deine Emotionen hören kann, entsteht eine Intimität, die Text nicht schafft. Dann bekomm ich das Gefühl, dass du nur zu mir sprichst.
Die Nähe weckt Emotionen bei deinen Hörern, weil sie dir zustimmen, sich identifizieren können oder ablehnen, was du erzählst. Umso mehr Emotionen im Spiel sind, umso besser merken wir uns Inhalte. Gut für dich, weil sich deine Hörer an dich erinnern werden.
Podcasts bauen deinen Expertenstatus auf
Die Welt sieht dich als Experten, wenn du zeigst, was du kannst und wenn du beweisen kannst, dass du anderen schon geholfen kannst. Klar, Wissen und Ergebnisse teilen kannst du auch im Blog oder Video.
Der Podcast ist einfach das beste Medium für Interviews. Statt immer nur andere Experten zu Wort kommen zu lassen, interview Kunden oder Leser, die deine Tipps umgesetzt haben.
Mein Podcast steckt noch in seinen bescheidenen Anfängen. Trotzdem kann ich schon klar erkennen, dass Episoden, wie die mit meiner Kundin Margaretha, in der sie erklärt, wie sie sich ein Aromatherapie-Online-Business aufgebaut hat, am häufigsten gehört werden.
Macht auch Sinn. Während bekannte Leute Inspirierendes zu sagen haben, sind Kunden viel näher dran an unseren Hörern, weil sie gerade erst geschafft haben, wo wir hinwollen. Deren Geschichten machen Mut, dass wir es auch schaffen können.
Ganz nebenbei zeigen Kunden-Interviews, wie gut du bist. Deine Kunden machen für dich Werbung und loben deine Arbeit. Wenn andere sagen, wie gut du bist, ist das viel glaubwürdiger, als wenn du dich selbst lobst (was dir sowieso schwer fällt, stimmt’s?).
Podcasts liefern einen zusätzlichen Touch-Point
Vielleicht schreibst du schon einen Blog, gibts Webinare oder machst Videos. Mit einem Podcast bietest du ein zusätzliches Format für dein Publikum und überlässt ihm die Wahl, wie es deine Inhalte konsumiert.
Du erreichst die, die vielleicht keine Zeit zum Lesen deines Blogs oder für deine Videos haben, aber die unterwegs etwas von dir hören können.
Dann gibt es die Hardcore-Fans, die alles von dir konsumieren. Die bindest du jetzt noch stärker an dich, weil sie dich nicht nur lesen, sondern auch hören können.
Mit deinem Podcast baust du dein Netzwerk auf
Wenn du einen Interview-Podcast planst, brauchst du ständig neue Gesprächspartner. Das gibt dir einen Grund (wenn du den brauchst), mit haufenweisen neuen und spannenden Leuten aus deiner Branche in Kontakt zu kommen. Das ist wie Networken, ohne auf dröge Events gehen zu müssen.
Ehrlich gesagt führe ich viele Podcast-Interviews, weil ich Lust drauf habe und von der Person lernen möchte. Ich denke, Egoismus ist hier gut aufgehoben. Denn wenn ich etwas mitnehme aus dem Gespräch, werden es meine Hörer auch tun.
Das Interview kann der Beginn einer Business-Freundschaft sein. Wenn dir jemand eine Stunde lang, manchmal sehr persönliche, Fragen beantwortet, habt ihr euch besser kennengelernt, als ein Small-Talk auf einem Event möglich macht. So ist ein Interview oft der erste Schritt für zukünftige Kooperationen.
Die meisten Interview-Partner teilen die Episode später mit ihrem Netzwerk, was dich bei ganz neuen Leuten auf den Schirm bringt und deine Reichweite vergrößert.
Fazit: Ein Podcast lohnt sich für dein Business
Wenn du noch keinen Content veröffentlichst und Schreiben und Videos drehen nicht gerade Begeisterung auslösen, dann starte einen Podcast. Wenn du schon fleißig deinen Blog schreibst, überlege einen Podcast als zweites Format einzuführen. Das wird die Beziehung zu deinen Lesern vertiefen und dir ganz neue Leute erschließen.
Wie bei allem, was du tust, denk daran: Nur Taten bringen Ergebnisse!