Fake it till you make it. Tu so, als seist du schon erfolgreich, um die ersten Kunden zu gewinnen.
“Zu tun als ob” scheint dieser Tage eine weitverbreitete Strategie. Vor allem bei Neulingen im Business.
Schreibst du im Blog über Dinge, von denen du keine Ahnung hast und die du ehrlich gesagt einfach anderswo abgeschrieben hast?
Oder meinst du größer wirken zu müssen, als du bist? Sagst du lieber “Wir” oder “unsere Firma”, obwohl du allein dein Business bestreitest?
Sind Flunkern und auf die K…e hauen nicht ok, um zu Beginn nicht ganz so anfängerhaft zu wirken?
Nein, sind sie nicht! Hör auf damit! Damit folgst du einem ganz schlechten Rat.
Was kannst du also tun, wenn du neu im Business bist und Kunden gewinnen willst?
Hier sind 3 Tipps, wie du authentisch startest ohne zu faken.
Was meinst du – ist faken ok? Wie machst du das? Sag’s im Kommentar!
Ich bin da voll bei dir, liebe Sandra. Allerdings habe ich eine Marke und wenn ich unter ihrem Namen poste, wäre ein „Ich“ total irritierend- weil niemand weiß, welches Ich da spricht, daher „wir“. Ich könnte aber meinen Namen druntersetzen…
Danke ,danke, danke, liebe Sandra, ich stimme Dir voll zu, denn ich bin ein grundehrlicher Mensch! Dieses „Fake it til you make it“ liegt mir auch nicht. Zum Glück komme ich da auch gar nicht in Versuchung, denn ich bin ein Mensch nit Grundsätzen und darum auch ein miserabler Schauspieler! Warum tun Menschen das? Man sollte sie trotzdem nicht verurteilen, denn gäbe man Anfängern eine faire Chance und wäre da jemand, der der Erste sein will, dann würde die Mehrheit ehrlich sein…LG Felicitas
Hallo Felicitas,
Gerne möchte ich deine Frage beantworten, warum man das tut. Denn ich tue es auch und bin überzeugt davon.
Kurz zu mir, ich bin Gründer einer Online Marketing Agentur und setzte mich bereits seit Jahren mit Online Marketing auseinander. Außerdem habe ich in den letzten Jahren Geld im 5 stelligem Bereich in meine Weiterbildung investiert. Nun möchte ich einfach Unternehmen helfen, neue Kunden durch Online Marketing zu gewinnen. Bei mir war es jedoch so, dass mir niemand etwas ohne Referenzen abgekauft hat und ich sehe es auch nicht ein, meine Dienstleistung kostenlos anzubieten, da ich von meinem Wert überzeugt bin und mir schließlich auch niemand etwas geschenkt hat! Bis jetzt hat sich auch auch noch niemand darüber beschwert, da ich einfach Experte auf dem Gebiet bin! Nur weil man nicht schon 10 Jahre auf dem Markt ist muss man ja nicht schlecht sein und sich unter Wert verkaufen.
Herzliche Grüße,
Simon Ströbel
Hallo liebe Sandra,
danke für deinen Beitrag, den ich ganz toll finde und dem ich absolut zustimme. Da ich auch noch ganz „jung“ unterwegs bin, war dein Beitrag für mich eine große Motivation und sehr erfrischend. Wenn Du Lust hast, schau doch einfach mal bei mir vorbei und sende mir ein feedback. Darüber würde ich mich auch sehr freuen.
Viele liebe Grüße
Claudia
Danke für den Beitrag! Ich bin gerade an einem Punkt, an dem ich den Schwerpunkt langsam verändere. Ich habe jahrelang im Bereich Naturheilkunde gearbeitet, eine erfolgreiche Praxis aufgebaut, bringe jede Menge Erfahrung mit Menschen mit, habe gecoached und behandelt ohne Ende. Von der Heilunde möchte ich weg, und daher bin ich unschlüssig, ob ich meine bisherigen Erfahrungen überhaupt nennen sollte. Tue ich das nicht, wirke ich wie jemand, der noch nie gecoached/geholfen/sonstwas hat. Tue ich es aber, fürchte ich, wieder auf den Bereich Heilkunde festgenagelt zu werden. Hast du für ein solches Dilemma einen Ansatzpunkt? Danke im voraus!
Hi Sandra,
erstaunlich wie sehr wir die gleichen „Fehler“ machen. In Bezug auf das „Wir“ eher unbewusst und auch nur z.T. geflunkert, da man ja auch als Einzelkämpfer mit externen Dienstleistern arbeitet. Aber Du hast recht, autentischer wird´s natürlich ohne wir. Werde das bei mir entsprechend umsetzen.
Kleine Kritikpunkt von mir… setze das auch für Deine automatisierten Webinare ein,-)))
Liebe Grüße
Holger
Hi Holger,
naja, ich bin ja mittlerweile „wir“ und deshalb sag ich das auch manchmal.
Gruß
Sandra
Ih halte mich an „Ehrlich währt am längsten“ und bin stets gut damit gefahren.
Sehr interessanter Artikel, der mich sehr anspricht 🙂 Für mich fühlt sich „Flunkern“ einfach nicht gut an und ist weder mit meiner Lebensphilosophie noch mit der Achtsamkeit, die ich unterrichte zu vertreten..und deshalb zeige ich mich, so wie ich bin. Und das ist für mich nicht immer einfach! Von Natur aus möchte ich so schnell wie möglich ans Ziel kommen (hohes D vom DISC) und gerade diese Verhaltensweise animiert mich manchmal, schon etwas darzustellen, was noch gar nicht ist, wovon ich aber träume…:) Da bin ich manchmal sehr gefordert, aber letztlich höre ich auf mein Herz und das sagt: Zeig dich so, wie Du bist…und geniesse jeden weiteren Schritt in die Richtung, in die Du hinmöchtest 🙂
Hallo Sandra,
da sprichst Du mir aus dem Herzen. Authentizität steht bei mir ganz oben. Und es ist immer wieder schön, wenn das andere zu einem sagen. Lassen wir die ganzen Beutelschneider, Angeber, Aufschneider etc. doch machen und bleiben uns selbst treu.
Danke für das Video, ist immer wieder schön, Dir zu lauschen.
In diesem Sinne, viele Grüße
Thomas
Natürlich geht Faken nicht. So verspielt doch jeder und jede (oder müsste man das nun umdrehen) nur sein ganzes Kapital.
Ein guter Tipp meinerseits: Wenn man sich die Clicks oder Zahlen gewisser Internetproneurs zu Gemüte führt, stellt man oft fest, dass die kaum mehr als einige hundert followers oder fans haben, und ihre YouTube Clips werden in der Regel auch nicht mehr als 2- oder 300 Mal angeklickt.
Vor allem haben viele Berater oder Verkaufsexperten gar nichts zu bieten. Darum zeigen sie monatelang den gleichen Clip. Und dabei behaupten sie noch, mit ihrer Methode lasse sich alles verkaufen vom Stoffhasen über den Fitnesskurs bis hin zur allumfassenden Lebensberatung.
Gilt natürlich nicht für Frau Sandra Holze. Ich weiss natürlich auch, dass du von diesem Online-Geschäft tausendmal mehr verstehst als jemand wie ich. Zum Glück ist das so!
Trotzdem mein Vorschlag: Bei L. Coehen’s YOU WANT IT DARKER hätte ich den auf meiner FB-Seite geposteten Beitrag gewählt, da er um die Hälfte kürzer ist.
Im Übrigen habe ich gestern zufällig zwei ganz kurze Clips über Enten und eine Eule im Zusammenhang mit Dürers Tiermalerei (hoffentlich merkt das auch jemand) gepostet mit dem Resultat, heute bereits über 20’000 neue Likes zu haben. Das entlastet mich dann für den kommenden Tag und Facebook offeriert mir wieder einen neuen Deal, der vielleicht auch zu meinen Gunsten ausfallen könnte.
Wer also auf Likes aus ist, um so bekannter zu werden, müsste sich vor Augen führen, dass je kürzer und prägnangter ein Beitrag ist, um so mehr „Likes“ kann man einsammeln. Jedes Medium folgt seinen eigenen oder: „The Medium is the Message“.
Schönes Wochenende und herzliche Grüsse
Christoph
PS An der Fragerunde heute musste ich passen. Wir haben Aufnahmeprüfung und ich muss in ganz kurzer Zeit 45 Aufsätz korrigieren.
Liebe Sandra,
da bin ich ganz bei dir!
Insbesondere stört mich mittlerweile sehr, wenn Einzelunternehmer von „wir“ sprechen. Es vermittelt mir das Gefühl, dass sie sich selbst nicht groß genug sind. Dabei sind gute Solopreneure (und davon gibt es einige) für ihre Zielgruppe ganz großartig und hilfreich.
Danke dir für deine stets gelungenen Denkanstöße.
Regenreiche Grüße aus dem Bergischen Land
Susanne
Hallo Sandra,
ich bin absolut Deiner Meinung, dass man seine Kunde so ehrlich behandeln sollte, wie seine Freunde. Diese Ehrlichkeit schimmert ganz klar bei Dir durch und deshalb bin ich immer wieder gerne bei Deinen Videos dabei.
Besonders wenn man Facebook für die Kommunikation nutzt, ist das eine super Voraussetzung für einen guten Kundenkontakt.
Liebe Grüße,
Astrid
Hi Sandra,
Die Überschrift hat mich zuerst irritiert. „Fake it till you make it“ ist einer meiner wichtigsten Leitsätze.
ABER, und da hast du recht: Niemals gegenüber Anderen! Gegenüber potentiellen Kunden schon gar nicht.
Das klingt vielleicht erstmal seltsam.
Die einzige Person, der gegenüber ich „faken“ darf, bin ich selber. Positive Affirmationen, mit denen ich mich in einen Zustand versetze, den ich mir wünsche, funktionieren so. Da gilt „Fake it till you make it“ als oberstes Motto. Das hast du ja auch schon in einem Beitrag zum Ziele Setzen erwähnt.
Lügen finde ich niemals ok. Tatsächlich ist mein Vertrauen sofort und nachhaltig weg, wenn ich bemerke, dass jemand versucht mich zu verarschen. Gerade als Leser/potentieller Kunde. Leider scheint das im Online Business mehr die Regel als eine Ausnahme zu sein.
Du bist da wirklich eine absolute Perle. Vielen Dank dafür.
Denis
Ich seh deinen Ansatz, allerdings seh ich bei mir auch, dass ich mir gegenüber auch nicht faken kann 🙂 Mein Zukunftsbild muss solche Sehnsucht auslösen, dass ich da hin will. Faken hingegen wäre mir einzureden mit Affirmationen, dass ich schon erfolgreich, bekannt oder wer weiß wie groß bin. Bei mir klappt das nicht. Deshalb nutze ich keine Affirmationen. Aber hey, jeder wie er es braucht 😉
Ich würde hier tatsächlich einen Mittelweg vorschlagen.
Jemanden zu belügen, sei man das selbst oder eine andere Person, ist immer schlecht. Aber „fake it“ muss nicht immer mit einer Lüge verbunden sein. Der Bereich, in dem „fake it till you make it“ meiner Meinung nach wirklich funktioniert (und das ist wirklich auch der einzige, in dem ich diesen Grundsatz sinnvoll finde), ist Emotion, insbesondere Selbstbewusstsein im Zusammenhang mit öffentlichem Auftreten. Wenn ich so tue, als sei ich selbstbewusst, dann nehme ich eine Haltung ein, die Selbstbewusstsein ausstrahlt. Das merkt der Körper aber und schüttet Hormone aus, die tatsächlich mein Selbstbewusstsein erhöhen, und so entsteht eine positive Rückkopplung, die mich unterm Strich sicher und kompetent auftreten lässt, auch wenn ich gerade eben noch wahnsinnig ängstlich und nervös war.
Das funktioniert auf die gleiche Art mit Emotionen wie Glück. Einfach mal lächeln kann eine Kettenreaktion auslösen, die regelrechte Euphorie bewirkt. Auch wenn ich am Anfang so gar nicht gut drauf war.
Hi Pascal,
dem Körper vorzumachen, dass man gut drauf ist oder wach oder was auch immer, funktioniert bei mir auch. Da geb ich dir Recht 🙂
Gruß
Sandra
Hi Sandra, danke für das erfrischende Video!
Diese Verlockung so zu tun als sei man mehr als nur eine 1-Mann(Frau)-Wurstelei auf dem Weg zur Erkenntnis (und eben noch nicht ganz da) kenn ich sehr gut. Aber ich habe auch gemerkt es fühlt sich ganz seltsam an so von sich zu sprechen und macht letzten Endes auch keinen Spaß. Hat was von einem Doppelleben und kann innerlich auch eine Motivationsbremse sein. Man selbst ist ja noch nicht ein „wir“, oder ein großes Unternehmen. Und durch dieses Vorgaukeln gibt man seinem Unterbewußtsein immer vor: Du bist noch nicht gut genug.
Ich denke, zu sagen „Das bin ich, das mach ich, das kann ich schon und das lerne ich gerade“ ist „gesünder“ und hat in allen Situationen und vor allen Begegnungen Bestand.
Danke für den tollen Newsletter – wenn ich mal selber weiß wo ich hinwill, buche ich sicher auch eins der Seminare, die mich schon sehr neugierig gemacht haben 🙂
Stimmt, nach außen faken kann im Inneren zu Unstimmigkeiten führen. Noch ein Grund mehr, ehrlich zu sein.