Dein Online-Business soll endlich abheben. Du kannst es gar nicht erwarten, dein erstes Online-Programm zu launchen.
Allerdings bist du total frustriert, dass sich einfach nichts tut.
Dein Webseiten-Traffic steht still, deine Email-Liste wächst nicht und niemand scheint sich für deine Angebote zu interessieren.
Du bist genervt, denn du machst doch, was alle sagen.
Du hast eine Webseite mit 3 Paketen. Du hast eine Über-mich-Seite, auf der du erzählst, welche Ausbildungen du hast.
Du hast sogar schon mal 3 Blog-Artikel veröffentlicht vor einer Weile.
Du hast einen Lead-Magneten auf deiner Webseite (ein Freebie). Leider meldet sich kaum jemand dafür an.
Deine Facebook-Gruppe dümpelt vor sich hin, denn ehrlich gesagt weißt du gar nicht, was du hier teilen sollst.
Das Problem mit deinem Marketing
Es gibt 40.000 Coaches in Deutschland. Wahrscheinlich ähnlich viele Marketing-Berater, Fitness-Experten, Designer oder Programmierer.
Warum soll sich jemand für DICH entscheiden?
Weil du auf deiner Startseite behauptest, wie kompetent du bist?
Kompetenz ist heute kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Dafür gibt es zu viele ähnlich gute Anbieter.
Dein Perfektionismus hält dich zurück. Du denkst zu viel über dich nach, über deine Über-mich-Seite oder dein Angebot, das du verkaufen willst. Du denkst, deine Webseite muss erst perfekt fertig sein, bevor du in Content investierst.
Dabei wäre das genau die Lösung. Dir die Frage zu stellen: Wie kann ich jetzt schon dienen? Was kann ich täglich tun, um den Menschen, die zu Kunden werden sollen, zu helfen?
Und das bringt mich zu deinem Tribe.
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Für langfristiges Business: Gib Menschen einen Grund, zu dir zu kommen. Bau deinen Tribe auf. @SandraHolze
Jetzt teilenEin Tribe gibt Menschen einen Grund, zu dir zu kommen.
Ein Tribe ist eine Gruppe von Menschen, die sich um eine Idee gruppieren, die eine Weltsicht teilen und ein gemeinsames Ziel verfolgen. Seth Godin hat dazu vor vielen Jahren ein kleines, feines Buch geschrieben.
Dein Tribe gibt Menschen einen Grund, sich mit deiner Idee und deinen Inhalten auseinanderzusetzen. Genau das, was deine kahle Webseite oder dein einsamer Lead-Magnet nicht schaffen.
Ein Tribe ist als dein Stamm. Und nein, du sollst nicht Lagerfeuer und Lendenschurz wieder einführen (obwohl du es damit vielleicht in die Medien schaffst…).
Tribe steht für deine Community, deine Possie oder in Internet-Sprech, deine Email-Liste.
Tribes erfüllen ein menschliches Grundbedürfnis. Wir möchten dazu gehören, Teil von etwas Größerem sein. Überleg mal, in welchen Tribes du so unterwegs bist und warum.
Du bist bei den veganen Muttis. Du würdest nie den Anti-Impf-Muttis beitreten. Dann bist du im Tribe der Hundebesitzer, die nach Martin Rütters trainieren. Aber du belächelst den Tribe der Hundebesitzer, die Verhalten mit Homöopathie “behandeln”…
Du verstehst, worauf ich hinaus will?
Seth Godin nennt es: People like us do things like this.
Was dein Tribe braucht
Ein Tribe braucht einen Leader. Du bist der Oberhäuptling. Du führst an. Dir vertraut dein Tribe.
Dann brauchst du einen Weg, wie deine Stammesmitglieder miteinander in Kontakt kommen können.
Wikipedia sagt: Jeder Tribe hat eine Plattform, welche auch als Lagerfeuer bezeichnet wird, um das sich die Gruppe versammelt. Diese erlauben meist eine oder mehrere der folgenden Stammesaktivitäten:[1]
- Kooperation (z. B. Wikipedia)
- Kommunikation (z. B. Soziale Netzwerke)
- Kognition (z. B. Blogs)
Du brauchst also einen Weg, um mit deinem Tribe zu kommunizieren und einen Weg um den Austausch deiner Mitglieder zu fördern.
Hier ein paar Ideen für den Austausch:
- Das wichtigste Element ist dein Blog, denn hier teilst du deine Ideen. Hier kannst du Artikel, Podcast oder Videos reinpacken.
- Deine Email-Liste ist der zuverlässigste Weg, um mit deinen Mitgliedern zu kommunizieren (und um später zu verkaufen).
- Eine Facebook-Gruppe ermöglicht den Austausch. Vergiss nicht, dass die Kontakte nicht dir gehören und du deine Mitglieder unbedingt auf deine Email-Liste holen solltest.
- Alternativ zur Facebook-Gruppe funktioniert auch das gute alte Forum. Etwas aus der Mode gekommen, aber sehr effektiv.
- Ein Event, Meetup oder Seminar intensiviert den Zusammenhalt.
Mehr Sichtbarkeit & mehr Kunden gefällig? In Online Profitabel lernst du wie!
Mehr erfahrenWie dein Tribe dir hilft, dein Business aufzubauen
Wenn du den Aufbau deines Tribes in den Fokus stellst, wird dein Marketing automatisch besser. Mit besser mein ich das Folgende.
Statt zu konkurrieren, grenzt du dich ab.
Der Citizen Circle und die DNX-Community stehen für dieselbe Idee – ortsunabhängig arbeiten. Trotzdem könnten die Gruppen unterschiedlicher nicht sein.
Der Citizen Circle ist ein Tribe für Selbstständige im DACH-Raum, die wenigstens zeitweise die Freiheit genießen wollen, ortsunabhängig zu arbeiten. Das sind Menschen, die gern reisen, aber nicht unbedingt nomadisch leben wollen. Im Fokus stehen der Business-Aufbau und Austausch dazu.
Die DNX-Community ist ein Tribe für “Business-Anfänger”, die davon träumen, mit einem Online-Business genügend Geld zu verdienen, um als Digitaler Nomade an den schönsten Orten der Welt zu leben. Menschen in den Zwanzigern, denen Business-Erfolg allein nicht wichtig ist, die Selbstverwirklichung und ein schönes Leben suchen, sich für Yoga, Mindset-Arbeit und ähnliches interessieren.
Die Mitglieder des einen Tribes werden kaum zum anderen Stamm überlaufen. Dafür sind die beiden Gruppen zu verschieden. Keiner der beiden Tribes muss betonen, dass er anders ist als der andere. Das ergibt sich aus den Menschen, die schon “drin” sind.
Du klingst nicht wie ein Egomane.
Der Fokus liegt nicht länger auf dir, sondern auf den Mitgliedern deines Tribes. Wie kannst du deinen Blog-Lesern am besten dienen? Welche Fragen kannst du in deinen Youtube-Videos beantworten?
Es geht nicht darum, dich, deine Reichtümer, deine Erfolge und immer wieder deine Angebote in den Mittelpunkt zu stellen.
Nicht die ganze Zeit über dich reden müssen, kommt dir wahrscheinlich gelegen, wenn du keine “Rampensau” bist (Willkommen im Club.).
Du wirst zur Autorität.
Für erfolgreiches Marketing brauchst du Aufmerksamkeit und Vertrauen. Die meisten konzentrieren sich auf das Erste. Das erscheint erstmal einfacher und lohnenswerter.
Deshalb konzentrieren sich viele auf Facebook, weil es vermeintlich einfach ist, da ein bisschen Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Aber weißt du, warum sich niemand für deine Emails anmeldet? Weil jemand, der neu in deiner Welt ist, nicht einschätzen kann, ob du es wirklich drauf hast und man dir vertrauen kann.
Als Leader eines Tribes gewinnst du Vertrauen. Und damit Autorität.
Du baust eine stabile Basis auf.
Wenn du einen Tribe aufbauen willst, musst du Beziehungen aufbauen.
Beziehungen willst du nur zu Menschen, die wirklich in deinen Tribe gehören.
Statt zehntausende Kontakte auf deiner Email-Liste anzustreben, von denen vielleicht 20% deine Emails öffnen, weißt du es besser. Du konzentrierst dich auf die Menschen, die wirklich von dir hören wollen.
Belastbare Beziehungen entstehen, wenn Vertrauen da ist. Weil du das Vertrauen deines Tribes genießt, musst du nicht auf die unethische und laute Marketingtricks zurückgreifen, um Kunden für deine Programme zu gewinnen.
Die ersten 3 Schritte deinen Tribe zu starten
Schritt 1: Für wen willst du da sein?
Wer sind die Menschen, die du um dich versammeln willst? Da du dein Online-Business aufbauen willst, sind das Menschen, die später zu Kunden werden könnten.
Das sind Menschen, die deine Weltsicht teilen. Und die deine Art der Problemlösung für gut befinden.
Beantworte die Frage: Wenn du nur 1000 Menschen helfen könntest, welche 1000 wären das?
Die Frage hat es in sich. 1000 Menschen, die deinen Gratis-Content lesen und sich für deine Emails anmelden, kommen schnell zusammen
Sammle psychografische Merkmale.
Bevor du jetzt gleich zum Wunschkundenprofil springst, mach dir eine Liste mit Merkmalen.
Vergiss demografische Merkmale, wie Alter, Geschlecht und Einkommen. Die sagen wenig aus.
Wir wollen psychografische Merkmale ermitteln, die unseren Tribe beschreiben.
Was ist ihr wichtig? Wofür interessiert sie sich? Welche Marken kauft sie?
Wenn wir an obiges Beispiel denken: Was verbindet vegane Muttis? Woran glauben die? Welche Weltsicht eint die? Welche Marken kaufen die und welche auf keinen Fall?
Schritt 2: Welche Geschichte verbindet deinen Tribe?
Damit deine zukünftigen Tribe-Anhänger wissen, ob sie bei dir richtig sind, erzähl dein Warum. Hier ein Beispiel von Tim Chimoy, dem Gründer des Citizen Circle.
Diese 3 Dinge sollte deine Geschichte enthalten:
- Deine Transformation: Was hast du erreicht, was du jetzt weitergibst?
- Warum wir gleich sind: Welches Ziel, welcher Schmerz, welche Haltung verbindet uns?
- Warum ich jetzt handeln soll: Was soll ich jetzt tun? Wie geht es weiter mit uns?
Schritt 3: Womit kannst du dienen?
Das Schöne am Konzept des Tribes ist, dass du zuerst fragst: Was kann ICH für DICH tun? Was brauchen meine Mitglieder jetzt von mir?
Du gibst, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Deine Mitglieder werden es dir danken, in dem sie bei dir kaufen, dich begeistert empfehlen oder dir beeindruckende Referenzen geben.
Hier deine Aufgabe:
- Sammle 20 Fragen, auf die deine Tribe-Mitglieder (und zukünftige Kunden) brennend eine Antwort suchen.
- Dann beantworte jede dieser Fragen in einem Blog-Artikel, Video oder einer Podcast-Folge.
Fazit: Wir statt ich: Bau deinen Tribe auf und dein Business wird wachsen.
Fokussiere dich darauf, deinen Tribe, deine Community aufzubauen. Denk größer als “Kontakte auf der Liste”.
In dem Moment, wo du den Fokus von Dir, Deiner Liste, Deinen Angeboten nimmst und dich auf deine Fans und Leser konzentrierst und darauf was die brauchen, wirst du wachsen.
So generierst du mehr Traffic, mehr Email-Abonnenten und Kunden. Und machst Marketing, auf das du stolz sein kannst.
Und jetzt zu dir: Baust du einen Tribe auf? Wenn ja, wie lautet dein Warum? Verrat es uns im Kommentar!
Liebe Sandra,
deine Informationen über den Aufbau eines Tribe finde ich toll und ich versuche mich daran zu orientieren.
Allerdings biete ich weder Produkte zum Kauf noch Seminare oder Kurse an. Mein Angebot sind Tipps und Informationen zum Reisen und Lifestyle.
Da weiß ich nicht so genau, wie ich einen größeren Anreiz für meine Liste setzen kann.
Die ist leider noch recht klein.
Aber vielleicht können deine Beiträge mir noch weiter helfen.
Liebe Grüße
Karen
Liebe Sandra,
vielen Dank für diesen Input.
Auch wenn ich online immer noch hinter her hinke, baue ich seit längerem meine Tribe auf. Die COYAmunity. Es liegt schon fast in der Natur der Sache. Denn das von mir entwickelte COYA ist ein partnerorientiertes Interaktionssystem, zum Aufbau einer neuen Beziehungskultur, in der Wachstum und Zugehörigkeit möglich sind.
Die COYA VISION lautet: Wir wollen eine Kultur kreieren, in der Menschen echte Partnerschaften führen, die sich gegenseitig akzeptieren und inspirieren, und erfüllt, erfolgreichen Output produzieren – in der Liebe, in der Sexualität und im Business.
Im Moment tue ich das immer noch mehr Offline und dort funktioniert es.
Was du über den Trieb sagst, kann ich nur bestätigen. Die Menschen suchen eine Community in der sie angehören und in der sie wachsen können!