Sie haben erkannt, dass Sie nicht länger auf einen Email-Newsletter verzichten wollen.
Bevor Sie sich in die Umsetzung stürzen, sollten Sie den Ablauf genauer durchdenken. Sonst laufen Sie Gefahr, der nächste Spammer in der Geschichte des Email-Marketings zu werden. Denn Sie möchten natürlich gleich in der ersten Email Ihr neues Produkt anpreisen. Richtig?
Falsch!
Sie müssen zuerst einmal eine Beziehung aufbauen zu Ihren Interessenten. Denken Sie einfach daran, wie es war, als Sie Ihre erste, zweite, dritte, 10. Verabredung hatten. Sie müssen sachte vorgehen und langsam Vertrauen aufbauen. Dann klappt's auch mit der Hochzeit den Online-Verkäufen.
4 Schritte, wie Sie mit Emails eine Beziehung zu Interessenten aufbauen
1. Grund bieten
Damit sich Interessenten überhaupt für Ihren Newsletter anmelden, sollten Sie einen Grund anbieten. Bieten Sie dem Interessenten etwas an, dass interessant genug ist, auf ein erstes „Date“ mit Ihnen auszugehen. Er oder sie investieren schließlich ihre Zeit in Sie.
Das Incentive oder der Köder kann Information, Unterhaltung, ein Gewinnspiel oder schlichtweg Geld, z.B. in Form eines Rabatts, sein. Oft werden Reports, Studien, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Listen (10 Tipps für einen schlanken Bauch) oder ähnliches zum Download angeboten.
2. Erlaubnis für weitere Kommunikation
Jetzt haben Sie die Aufmerksamkeit des Interessenten. Diese müssen Sie nutzen, um ihn über die Zeit über Ihr Angebot zu unterrichten. Mit jeder Email müssen Sie die Erlaubnis für weitere Kommunikation erlangen.
Dies gelangt, in dem alle Informationsangebote interessant, relevant und nützlich sind. Relevanz können Sie sicherstellen, indem Sie Ihre Inhalte genau planen und zum Beispiel eine Liste mit häufig auftretenden Fragen und Einwänden Ihrer Kunden führen. Solange Sie auf diese Frage eingehen, können Sie sicher sein, dass Ihre Emails relevant sind. Außerdem können Sie in der Bestätigungs-Email nach Anmeldung für Ihren Newsletter neue Empfänger einfach fragen, was sie plagt und was sie gern lesen möchten.
Passen Sie auf, dass Ihre Beziehung nicht einschläft: Angenommen Sie haben ursprünglich Interessenten mit Informationen zu einem bestimmten Thema „geködert“, meinetwegen zu Marketing mit Facebook. Über Feedback lernen Sie, dass Ihre Leser gern mehr zum Bloggen erfahren wollen. Dann können Sie Ihre Informationen wieder interessant und relevant gestalten, indem Sie darüber informieren und unterrichten.
Und vergessen Sie nicht in jeder Email den Abmeldelink. Solange der Interessent den nicht klickt, ist er wohl weiter interessiert.
3. Beziehung vertiefen
Vertiefen Sie Ihre Beziehung und holen Sie sich weitere Erlaubnis von Ihren Interessenten ein.
Sie planen eine Veranstaltung, ein Webinar oder launchen ein Produkt? Berücksichtigen Sie solche Events in Ihrer Newsletter-Planung. Zum Beispiel können Sie einen Monat vorher beginnen, über Themen rund um Ihre Veranstaltung zu schreiben. Dann bitten Sie Interessenten sich dafür gesondert anzumelden.
Oder sammeln Sie weitere Informationen zu Ihren Newsletter-Empfängern, wie die Branche, Größe des Unternehmens, Hobby und Interessen, um das Bild weiter zu vervollständigen.
4. Verkaufen
Natürlich sollen Sie Ihre Newsletterliste nutzen, um Ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Vorher sollten Sie sich jedoch mit den obigen Schritten Vertrauen aufgebaut haben. Denn niemand hört schon gern auf der ersten Verabredung einen Heiratsantrag.
Ihr Email-Marketing: Nächste Schritte
- Erstellen Sie eine Liste von Themen, für die sich Ihr potenzieller Käufer garantiert interessiert. Schreiben Sie alle Fragen und Einwände von Kunden auf.
- Planen Sie Ihre Themen mit einem Kalender, in dem Sie auch neue Produkte, Veranstaltungen, Seminare etc. berücksichtigen.
- Entscheiden Sie sich für einen festen Tag in der Woche, an dem Ihr Newsletter raus geht.
(Foto Flickr: Tela Chhe)