Hält dich folgende Frage vom Bloggen ab?
Lohnt es sich wirklich einen Blog zu starten, wenn doch so viele andere Leute schon alles über mein Thema gesagt haben?
Natürlich wurde über Vieles schon geschrieben. Aber…
Was Blogs und Kochbücher gemeinsam haben
Wetten, du hast mehr als ein Kochbuch zu Hause mit sich wiederholenden Rezepten? Warum kaufst du immer noch ein Neues hinzu?
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Persönlichkeit ist ein Kopierschutz. Einzigartigkeit zahlt sich aus. #Blog Tipp @SandraHolze
Jetzt teilenEigentlich weisst du schon, wie Kartoffelgratin und Vanillekipferl gehen. Aber dann waren die Fotos in diesem Buch so schön, in dem anderen lag die Betonung auf schnellen Rezepten und das dritte Buch ist von Attila Hildmann, hat knapp 40 Euro gekostet, und du warst schlichtweg neugierig, was dieser Typ drauf hat.
Merkst du’s? Ein Mürbeteig ist immer ein Mürbeteig mit denselben Zutaten. Du kaufst ein Kochbuch, weil dir die Aufmachung gefällt (schöne große Fotos im toskanischen Landhausstil), der Fokus anspricht (Rezepte unter 20 Minuten) oder jeder über den Autoren spricht (Spiegel Bestsellerliste).
Was also haben Kochbücher mit deiner Frage, ob du bloggen sollst, gemeinsam?
- Leute suchen ständig nach neuen Rezepten. Auch wenn die irgendwo schon mal die Lösung zu ihrem Problem gelesen haben, lesen die auch ein 2. und 3. Mal einen Beitrag, der eine Antwort oder Anleitung liefert. Denn wer weiß, könnte ja sein, dass dieser eine Beitrag eine noch bessere Lösung beschreibt.
- Leute suchen Inspiration. Im Kochbuch inspirieren schöne Fotos zu neuen Gerichten. Im Blog inspiriert deine Geschichte oder die deiner Kunden dazu, etwas Neues auszuprobieren oder eine Herausforderung anzugehen.
- Informationen etablierter Personen und Marken werden gern konsumiert, weil diese als Vorbilder für uns „Normalsterbliche“ herhalten. (Oder liest du nicht gern die Gala? Ich schon, heimlich beim Asiaten in der Mittagspause.) Du bist einzigartig und deine Geschichte und Gedanken auch.
- Die Aufmachung zählt. Du kannst dasselbe Rezept mit nur einer Zutat abwandeln, mit anderen Fotos präsentieren und schon hast du eine völlig neue Idee.
Persönlichkeit verkauft
Lohnt sich bloggen also? Ja!
Letztlich geht es beim Bloggen neben den Inhalten ganz stark um die Persönlichkeit des Bloggers. Jamie Olivers Kochbücher verkaufen sich wie geschnitten Brot, aber ehrlich gesagt, hättest du die italienischen Klassiker auch anderswo (und günstiger) gefunden. Was sich hier verkauft, ist seine Marke. Der Typ ist cool, ohne Frage.
Gerade im Dienstleistungsgeschäft verkaufst du fast ausschließlich über deine Person.
Im Rennen mit einem anderen Anbieter mit ähnlicher Qualifikation oder Leistung zählen zwei Dinge: Preis und persönliche Neigung. Wenn du nicht ausschließlich über Preis verkaufen willst, musst du dich und dein Unternehmen positionieren. Statt sich auf einer aalglatten Webseite hinter deinem Logo zu verstecken, musst du Persönlichkeit zeigen. Und das geht nun mal hervorragend im Blog.
Deine Persönlichkeit ist dein Differenzierungsfaktor, ist die eine Sache, die deine Wettbewerber nicht nachmachen können. Je mehr du deine Eigenart zur Schau stellst, umso besser!
Dein erfolgreicher Blog-Start
Wenn du glaubst, online Kunden gewinnen zu können und dich nicht vor regelmäßiger Schreibarbeit scheust, fang an zu bloggen.
Bloggen um des Bloggens willen bringt wenig. Natürlich solltest du über ein Thema schreiben, mit dem du dich auskennst.
Schreib für deine Leser, nicht für Kollegen aus der Branche. Das heißt du willst helfen oder inspirieren.
Kopier nicht Sprache, Design oder Inhalte anderer Blogger. Trau dir deine eigene Stimme zu.
Gerade am Anfang kann es verführerisch sein, sich an anderen Blogs zu orientieren. Das ist ok, allerdings kann es dir dann allzu leicht passieren, dass du unbewusst den Stil des Blogs kopieren. Hüte dich davor.
Was sind deine Tipps und Erfahrungen zum Thema bloggen? Hast du schon deinen eigenen Blog gestartet? Schreibs mir in die Kommentare!
Bildquelle: https://edubirdie.com
Hi Sandra!
Ich habe eine klare Positionierung und die ersten Follower. Das ist auch schön. Was ich so hasse, ist: Man fragt dann schon extra danach, was die Leute lesen wollen und man bekommt von niemandem eine Antwort! Das finde ich unhöflich, respektlos und demotivierend! Überhaupt ist Social Media sehr undankbar! Man macht und tut und bekommt kaum Resonanz! WOFÜR??? Felicitas
Hallo liebe Sandra!
Ich blogge auch seit neustem — eeeendlich — und kann voellig unterschreiben, was Du sagst! Vor allem die Authentizität ist wichtig. Und der positive Fokus. Klar gibt es immer Tage in denen man weder telefonieren kann oder mag … in denen das Schreiben nicht so aus dem Ärmel fließt, aber das ist doch ok! Schön, dass man durch das bloggen Menschen wie Dich trifft, gell? Alles Liebe und Gute und schöne Festtage!
Liebe Sandra,
ich bin vor kurzem auf deine Person gestoßen und so positiv überrascht, dass es noch „Blogger“ gibt, die authentisch wirken. Ich kann ja nicht hinter deine Stirn schauen. Doch deine Art geht mir ins Herz.
Ich lese und lerne seit Jahren alles was mir unter die Finger gerät was mit Online-Marketing und Bloggen zu tun hat. Und ja … ich frage mich HEUTE noch, was habe ICH denn zu sagen was es nicht alles schon gibt? Meine Gedanken kommen mir so unbedeutend vor wenn ich mir all die tollen Blogs anschauen.
Vor kurzem dachte ich, ich hätte meine Leidenschaft gefunden und wüsste wie ich diese nun ins Netz bringen könnte. Ich habe begonnen umzusetzen und fahre völlig gegen die Wand weil ich mir so „klein“ vorkomme.
Und nun findet mich dein Artikel!
Bitte schreib mehr darüber!
Herzliche Grüße,
Christine
Liebe Sandra,
ich wollte dir schon länger mal schreiben, dass ich dich super finde, jetzt mache ich es einfach schnell, bevor ich es wieder vergesse.
Du bist absolut einzigartig und fällst in dieser großen Online-Business-Welt definitiv positiv auf. Deine Blogartikel wirken eben NICHT wie von anderen abgeschrieben (was du bei Facebook letztens auch kritisiert hast). Da (+ in deinen Videos) steckt immer sooo viel drin und man merkt, dass du dir viel Mühe damit gibst und viel Energie reinsteckst. Dafür möchte ich danke sagen! 🙂
Liebe Grüße und einen schönen Tag wünsch ich dir!
Anastasia
Danke liebe Anastasia!
Hallo Sandra,
mir wollten Leute schon das Bloggen ausreden. Die große Frage: Warum gibst du dein Wissen kostenlos her? Nun, weil es kein geheimes Wissen mehr gibt. Ich finde alles im Internet – Google und Co. machen es möglich.
Ich blogge, weil es mir Spaß macht und weil ich immer wieder über Themen reflektiere – das bringt mich in meiner Arbeit weiter. Natürlich erfinde ich das Rad nicht neu, aber wie du auch schreibst, gerade im Dienstleistungssektor verkauft die Persönlichkeit. Ein eigener Blog ist eine tolle Möglichkeit, den Menschen dahinter kennenzulernen.
Hallo Monika,
ich glaube, die Leute, die heute zu geizig sind, mit ihrem Wissen rauszugehen, haben keine Zukunft. Da es ja schon so viel frei erhältlich gibt, müssen wir erst recht raus und zeigen, was wir drauf haben und warum wir anders sind. Gut, dass du dich nicht hast abhalten lassen!
Viel Erfolg!
Gruß Sandra
Hallo Sandra,
ich fand mich im Artikel wieder und immer wieder lese ich mir Blogger Tipps durch und wie ich besser bloggen kann. Jeder Blogger bzw. eine Bloggerin haben eine Eigenart, sich auszudrücken und Dinge darzulegen und das gefällt mir. Ich werde auch beim nächsten Mal nach Blogger-Tipps in Google suchen, um mir etwas Blogger-Input zu gönnen.
Nach 10 Jahren als Blogger weiss ich für mich, dass mir diese Schreibtätigkeit sehr gut gefällt, aber es ist nur mein Hobby und ich will damit nicht für meinen Lebensunterhalt sorgen. Das muss der Offline-Job erledigen, weil ich noch einen Beruf habe, der nichts mit Online und PC zu tun hat.
Bloggen lohnt sich jedenfalls und falls du genug Mut, Ausdauer und Neugier hast, dann erstelle dir ein eigenes Blog. Das schadet nicht, so eine kleine eigene Spielwiese im Internet. Mir hat das Bloggen dabei geholfen, besser Deutsch als meine zweite Muttersprache zu lernen. Dafür bin ich der Bloggerei sehr sehr dankbar.
Heute ist im Übrigen auch mein kleiner Kommentare-Freitag und ich gönne dir eine Verlinkung zu diesem Post aus Rostockerblogger.de. Zudem teilte ich eben diesen Post in Twitter, weil es mir so zugesprochen hatte 🙂
Danke Alex!
Liebe Sandra Holze,
sehr treffend beschrieben! Zwei Dinge gefallen mir dabei ganz besonders:
1. Der Vergleich mit den Kochbüchern.
2. Der wichtige Hinweis auf die Persönlichkeit, die den Unterschied ausmacht.
Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner,
Werner Deck
Hallo Sandra,
ein schoener Vergleich, das mit den Kochbuechern. Wie oft wollte ich selbst schon sehen, ob es nicht noch eine weitere Meinung gibt. Danke fuer die Anregungen.
Gruesse von
Gerhard