Du überlegst, wie du den richtigen Preis für deinen Online-Kurs ermittelst?
Bevor ich dir zeige, wie du den richtigen Preis für deinen Kurs findest, lass uns kurz allgemein über Preise reden, ja?
Denkst du darüber nach, deinen neuen Online-Kurs für unter hundert Euro anzubieten? Du hast Angst, keiner kauft, wenn du zu teuer bist? Und du nimmst an, niedrige Preise bringen mir mehr Kunden?
Diese Gedanken sind Glaubenssätze, die nicht unbedingt stimmen, und die deine Preisgestaltung besser nicht beeinflussen sollten.
Höhere Preise für deine Online-Kurse sind besser für dein Business:
1) Wenn du mehr einnimmst, kannst du deinen Kunden mehr Wert liefern.
Sei es mit besseren Unterlagen, mehr Aufmerksamkeit, besserem Service oder gar zusätzlichen Angeboten.
2) Du ziehst motiviertere Kunden an.
Was nichts kostet ist nichts wert. Wenn dein Online-Kurs zu billig ist, werden deine Kunden nicht motiviert genug sein, die Dinge auch umzusetzen. So sehen deine Kunden keine Ergebnisse und du bekommst keine tollen Referenzen.
Als ich meinen Webinarkurs für 49 Euro angeboten hab, hatte ich viele Verkäufe und NULL Referenzen. Die Leute haben den Kurs gekauft und NIE tatsächlich gemacht. Als ich denselben Kurs für 490 Euro verkauft habe, ging die Aktivität der Teilnehmer schlagartig hoch.
3) Du brauchst weniger Kunden, um auf deinen Umsatz zu kommen.
Weniger Kunden bedeutet weniger Aufwand und weniger Personalkosten. Du kannst sogar besseren Service zu den gleichen Kosten bieten. Besserer Service bedeutet weniger Stornierungen.
Ok, wie kommst du also auf den Preis für deinen neuen Online-Kurs?
Im Video erklär ich dir, welche 2 Faktoren den Preis deines Online-Kurses bestimmen sollten.
Im ersten Schritt überlegst du dir das Ziel deines Kurses:
Ist es ein Entry-Level-Produkt, welches möglichst viele neue Kunden in deine Welt bringt? Dann sollte der Kurs nur so teuer sein, dass neue Kunden ohne großes Zögern den Preis zahlen würden.
Ist der Online-Kurs dein umfangreiches Flagship-Programm? Dann darf der Preis dem umfangreichen Wert angemessen teuer sein.
Oder handelt es sich um dein VIP-Produkt, welches nur für wenige Kunden in Frage kommt? Dein VIP-Produkt kann locker das 10fache von deinem Flagship-Programm kosten.
Im zweiten Schritt finde den Sweet Spot für deinen Preis:
Der Sweet Spot ist der Preis, mit dem du guten Umsatz machst, bei gleichzeitig kleinstem Aufwand.
Das ist der Preis, bei dem genügend Leute kaufen und dir eine aktive und „volle“ Kurs-Gruppe bescheren. Der Preis ist hoch genug, um deinen Wunschumsatz zu bringen und dich für den Aufwand angemessen zu entschädigen.
Den Sweet Spot findest du heraus, indem du verschiedene Preise testest.
Ich habe meinen Überflieger-Kurs mit jedem Launch zu einem anderen Preis verkauft und festgestellt, dass ich die meisten Käufer habe bei 1890 Euro. Als ich den Preis auf 2390 Euro angehoben habe, haben deutlich weniger Leute gekauft. Da ich mir eine aktive und große Gruppe wünsche, habe ich den Preis also wieder auf unter 2000 Euro gesenkt.
So habe ich meinen Sweet Spot gefunden.
Ich hoffe, diese Schritte helfen dir, den richtigen Preis für deinen Online-Kurs zu finden.
Muss dir leider widersprechen! Ich hab im letzten Jahr ein paar Kurse gebucht und ausprobiert. Vom Inhalt werden die meisten einfach nur MAU. Um den Preis hab ich mir viel viel mehr erwartet. Das meiste zusammengeschustert aus Büchern.
Wenn man schon 500 Euro verlangt, sollte man auch den Mehrwert bieten und nicht nur 10 PDF vorbereiten und 5 Stunden Videos anbieten, wo nur um den heißen Brei herum geredet wird.
Im Gegensatz dazu machte ich 3 Online Kurse auf einem Bekannten Kursportal um jeweils 20 Euro. Ich bekam 50 Stunden Videos und hab WIRKLICH etwas gelernt dabei.
Die meisten „Experten“ überschätzen ihr Können maßlos, zu viele Möchtegern Experten, die nur schnell das Geld machen wollen. Und ich finde es eine Frechheit von dir, dass du sagst „Billig ist nichts wert“.
Ich stimm dir zu, dass es schlechte Kurse gibt, überteuerte Kurse etc. Aber, wenn ich zu meinen Kursen auch eine Kundenbetreuung anbieten will, dann muss ich mehr als 20 Euro verlangen. Und ich würde immer noch hinterfragen, wie viele Käufer von 20-Euro-Kursen wirklich den Kurs umsetzen. Da gehörst du wahrscheinlich zu dem 1%.
Dies ist ein toller kleiner Beitrag mit einigen wertvollen Tipps. Ich bin vollkommen einverstanden. Die Art und Weise, wie Sie Leidenschaft und Engagement in die Dinge bringen, die Sie tun, kann Ihre Einstellung zum Leben wirklich verändern.
„Was nichts kostet ist nichts wert“ ist leider echt wahr. Ich habe eine Zeit lang versucht ein Projekt für möglichst wenig Geld auf die Beine zu stellen um möglichst vielen einen Nutzung zu bieten. Rum gekommen ist später nichts. Ich habe deinen Blog durch Zufall entdeckt und bin begeistert von deinen Beiträgen. Vielen Dank für die Arbeit!
Sehr interessanter Artikel! Das Werteprinzip (Höherer Preis = Höherer Nutzen) ist bei allen Arten von Verkäufen sehr wirksam um mehr Aktionen beim Käufer zu schaffen. Erinnert mich auch an das Pareto Prinzip!
Danke, liebe Sandra! Schön, dass ich vor einiger Zeit Leserin Deines Newsletters geworden bin und somit auch Deiner Blogartikel. Die Themen beschäftigen mich auch und die ein oder andere Antwort auf Fragen habe ich bei Dir auch gefunden. Hier werde ich in jedem Fall öfter vorbeikommen!
Viele liebe Grüße
Magdalena