Wenn du kurz davor stehst, dein erstes Online-Produkt zu entwickeln, sei es ein Online-Kurs, ein Gruppen-Programm oder ein Online-Coaching-Angebot, aber deine Idee noch nicht ganz ausgereift ist… sind Webinare perfekt geeignet.
Ich würde am liebsten all meine Kunden dazu verdonnern, Webinare zu geben.
Warum?
Webinare sind perfekt für deine Marktforschung
In Webinaren bist du im direkten Kontakt mit potenziellen Kunden. Kein anderes Medium ist so interaktiv und erlaubt dir, Fragen zu stellen und Feedback einzufordern.
In Webinaren lernst du, was deine zukünftigen Kunden am dringendsten von dir brauchen. Mit diesem Wissen kannst du ein Angebot erstellen, welches voll auf die Bedürfnisse deiner Kunden eingeht und sich deshalb fast von allein verkaufen wird.
Gefallen dir meine Tipps?
Teile sie! Wie du mit Webinaren herausfindest, was Kunden wirklich von dir kaufen wollen @SandraHolze.
Jetzt teilenDamit du in deinen Webinaren möglichst viel lernst, befolge diese 5 Schritte.
5 Schritte für ein perfektes „Marktforschungs-Webinar“
1. Finde ein Thema für dein Webinar, bei dem du dir relativ sicher bist, dass es ankommt.
Nutze zum Beispiel Google Autosuggest, um zu sehen, was Leute eintippen. Angenommen du willst einen Meditationskurs anbieten, aber dir fehlt noch der konkrete Aufhänger für dein Webinar. Finde heraus, was Leute bei Google suchen.
Dann schau bei Youtube, welche Videos zu deinem Oberthema die meisten Aufrufe erhalten. Gib dein Thema ein, klick auf den Filter und sortiere nach Anzahl der Aufrufe. Ganz generell kannst du davon ausgehen: Je mehr Aufrufe ein Video hat, umso heißer das Thema.
Wetten du hast jetzt schon jede Menge Ideen für ein sehr konkretes Webinar-Thema? Gut. Dann richte dein Webinar ein und dann geht's weiter.
Wenn du dein erstes Webinar lieber mit einer ganz genauen Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellen magst, hilft dir mein Profitable Webinare-Kurs weiter.
2. Gib deinem Webinar-Thema den Feinschliff.
Sobald sich die ersten Leute zum Webinar angemeldet haben, verschicke eine Email, mit der Bitte, dir drei Fragen zu beantworten, damit du dein Webinar so hilfreich wie möglich gestalten kannst.
Zwei Fragen sollten schnell gehen, wie z.B. Wie viele Jahre bist du schon im Business?
1 – noch gar nicht
2 – seit 1 Jahr
…
Die dritte Frage sollte offen gestellt werden, z.B. Was ist deine größte Hürde dabei, dein Business erfolgreich aufzubauen? Was lässt dich nachts nicht schlafen?
3. Mach eine Umfrage im Webinar.
So gut wie jeder Webinar-Anbieter gibt dir die Möglichkeit, direkt im Webinar eine kleine Umfrage durchzuführen. Am besten legst du die vorher schon an, so dass du die im richtigen Moment nur noch einzublenden brauchst.
- Der Anfang eines Webinars macht sich gut dafür, um die Zeit zu überbrücken, bis alle Leute eingeloggt sind.
- Deine Frage sollte ganz kurz und sehr einfach zu beantworten gehen. Simple Ja-Nein-Fragen funktionieren gut.
4. Biete eine ausführliche Fragerunde an.
Am Ende deiner Webinar-Präsentation solltest du dir viel Zeit für Fragen nehmen. Kündige die Fragerunde schon zu Beginn des Webinars an, damit die Teilnehmer bis zum Schluss bleiben.
- Mein Tipp: Leg dir ein bis zwei Fragen fiktiver Teilnehmer zurecht. Sollte sich niemand trauen, die erste Frage zu stellen, kannst du diese Fragen hervorzaubern und so das Eis brechen.
Lade dir hinterher den Chat herunter. Dann siehst du alle Fragen und Kommentare. Schreib dir alle Fragen raus, da dürften einige sehr konkrete Fragen dabei sein.
5. optional: Biete X Gratis-Gespräche an
Mit dem Verschenken von Leistungen solltest du eigentlich zurückhaltend sein, denn die Haltung „Was nichts kostet, ist nichts wert.“ willst du bei deinem Publikum gar nicht erst entstehen lassen.
Wenn es jedoch darum geht, deine Kunden besser kennen zu lernen, ist dieser Weg legitim. Du bietest 20 Minuten gratis deiner Zeit, in der du coachst, berätst oder was du eben tust. Im Austausch dafür müssen dir die „Bewerber“ ein paar Fragen beantworten.
- Ich würde auf eine Umfrage verzichten und statt dessen diese Fragen im persönlichen Gespräch stellen. So kannst du nachhaken und tiefer bohren. Angenommen jemand sagt, Zeitmangel sei der Grund etwas nicht zu tun, kannst du gleich nachfragen. Denn Zeitmangel ist nie der eigentliche Grund, sondern eine Ausrede.
Diese Fragen sollten logischerweise direkten Bezug zu dem Angebot haben, über welches du nachdenkst.
Finde heraus,
- welche Probleme sie haben
- welche Hürde sie abhalten, ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen
- welche Ängste sie abhalten, etwas zu tun
- wie die ideale Lösung aussehen müsste, um das Problem verschwinden zu lassen
- wovon sie träumen und wie ihre ideale Welt aussieht
Wie du das Wissen sinnvoll verwendest
Da wir hier keine quantitative, statistisch relevante Studie betreiben, ist das Auswerten ganz einfach. Kopiere alle Antworten in eine große Tabelle, deren Spalten du entsprechend der Fragen angelegt hast.
Ich benutze gern Google Formulare für meine Mini-Umfragen. Die Antworten werden automatisch in einer Tabelle gespeichert und ich kann mir die Multiple Choice-Fragen gleich als Diagramm anschauen. Und kostenlos ist es außerdem.
Die meisten deiner Antworten werden jedoch offene Textantworten sein. Diese kannst du einfach durchgehen und abzählen, wie oft bestimmte Dinge genannt wurden. So erkennst du ganz schnell wiederkehrende Probleme und Hürden.
3 Dinge, die du mit diesem Wissen tun willst
- Die häufig genannten Probleme sind GENAU die, die du in deinem Angebot lösen willst. Je mehr Leute das Problem haben, welches dein Angebot löst, umso mehr Kunden wirst du damit anziehen.
- Du kennst jetzt die Sprache deiner Kunden und kannst und solltest (!) deren Formulierungen in deinen Texten verwenden. Deine Kunden werden denken, du könntest Gedanken lesen 🙂 Das stärkt deren Vertrauen in dein Können ungemein.
- Nimm diese Liste mit Antworten als Grundlage, wenn du deine Marketing-Texte, deine Blog-Artikel, Webinare oder Videos erstellst.
Beantworte einzelne Probleme oder Fragen mit deinem Content und du wirst genau die Leute anziehen, für die dein Produkt später relevant sein wird.
Zum Beispiel haben mir viele Leute als Hürde genannt, dass sie deshalb keine Webinare geben, weil sie Angst davor haben, vor Leuten zu sprechen. Das ist ein perfekter Aufhänger für mein nächstes Video. Und im Text unter dem Video kann ich dann gleich auf meinen Webinar-Kurs verlinken. Denn ich weiß, dass die Leute, die sich das Video anschauen, ja eigentlich Webinare geben wollen…
Jetzt zu dir: Wie nutzt du Webinare, um mehr über deine Kunden zu erfahren? Teile deinen Tipp im Kommentar!