Warum du deine E-Mail-Liste aufbauen willst (statt auf Facebook abzuhängen) und 7 nicht nervige Wege zu deinen ersten 1000 E-Mails
Neulich saß ich bei Salvatore für Kaffee und Cornetto (mit Aprikosenmarmelade). Da kommt eine Frau rein, stellt sich vor meinem Tisch auf und sagt: Du bist Sandra Holze. Wie cool, dich hier zu sehen. Bevor ich sie fragen konnte, woher wir uns kennen, sagt sie: Ich lese deinen E-Mail-Newsletter jede Woche und empfehle deine Kurse fleißig weiter.
Wenn du immer noch nicht verstanden hast, wie wichtig der Aufbau deiner E-Mail-Liste für dein Business ist, lies diesen Artikel von Anfang bis Ende.
Wenn du schon verstanden hast, dass E-Mail die Hauptrolle spielt, scroll runter zu: 7 nicht nervige Wege deine ersten 1000 E-Mail-Leser zu gewinnen
E-Mail ist nicht tot. Fang endlich an, deine E-Mail-Liste aufzubauen.
Ich checke meine E-Mails täglich, auch am Wochenende. Ich musste mir 2 Accounts einrichten, damit ich am Wochenende nicht die Business-E-Mails sehe. Ich glaub nicht, dass mein Verhalten untypisch ist.
2017 wurden 269 Milliarden E-Mails versandt. Täglich. Das soll auf 320 Milliarden wachsen bis 2021. (Quelle)
E-Mail ist tot - dass ich nicht lache.
Es gibt Menschen, die behaupten:
- Facebook Lives sind der einzige Weg zu Aufmerksamkeit.
- Instagram täglich ist der einzige Weg zu Aufmerksamkeit.
- Organische Interaktionen auf deiner Facebook-Seite sind der einzige Weg.
- Deine eigene Facebook-Gruppe, in der du täglich was postest, bringt dir Aufmerksamkeit.
Klingt das anstrengend?
Ich weiß nicht, wie es dir geht. Ich will neben meinem Business noch reiten, mit dem Hund spielen, Spanisch lernen, reisen, Bücher lesen und Serien gucken.
Sind wir nicht deshalb im Online-Business-Dings, weil wir dann gaaaanz viel Zeit haben unser massenhaft verdientes Geld auszugeben?
Nachdem du deine Zeit verschwendet hast, mit Social reich werden zu wollen, stellst du eins fest: Die erhofften Fans, Follower und Kunden bleiben aus.
Warum?
Weil der Algorithmus dich nicht lieb hat.
Facebook hat kein Interesse daran, Posts von Pages anzeigen. Weil wir als Business dafür bezahlen sollen, gesehen zu werden.
Wenn du was falsch machst und gegen Facebooks Regeln verstößt, wirst du gesperrt. Das war’s dann mit deiner Reichweite.
Muss ich weitermachen?
Wenn ich noch eine Person höre, die mir erklärt, sie braucht weder Webseite noch E-Mail-Liste, weil sie doch auf Facebook ist…dann spring ich schreiend von der Brücke (mit Bungee-Seil, das wollte ich schon immer mal).
E-Mail ist das beste Medium, um gut zu verkaufen.
Wann hast du das letzte Mal E-Mails gecheckt? Wetten in den letzten 24 Stunden?
Du wolltest keine E-Mails lesen. Nur mal kurz am Handy gucken.
Ah, E-Mail von XY, die jetzt endlich das Event ankündigt. Mal schnell lesen. Oh, Tickets zum Frühbucherpreis. Dann kaufst du doch gleich.
Selbst wenn du denkst:
- Meine Liste ist so klein.
- Ich will auf keinen Fall nerven.
- Ich schaff das nicht, wöchentlich was zu schreiben.
Bleib dran und bau deine Liste auf.
Hast du bestimmt schon gehört: Das Geld steckt in der Liste.
Augenroll. Wir Marketer müssen immer alles vereinfachen, damit es catchy wird.
Ist natürlich Quatsch. In der Liste steckt kein Geld.
Aber die Menschen, die sich für deine E-Mails angemeldet haben, die haben Geld. Und wenn eure Beziehung gut läuft und du was anbietest, was die brauchen, dann fließt Geld.
Was mir eine oder mehrere gute E-Mails bringen:
- bringt mir einen Schwarm an Lesern, die meinen neuesten Blog-Post lesen, liken und kommentieren, während die auf Facebook ignoriert werden
- verkauft meine Online-Kurse und bringt mir pro Kurs zweimal im Jahr einen Haufen Geld
- bringt mir perfekte Kunden für mein hochpreisiges Jahresprogramm (manchmal ganz ohne Verkaufsgespräch)
- ich bleib als Marketing-Expertin seit 2013 auf dem Schirm meiner Kunden (viele meiner Leser sind seit den ersten E-Mails dabei)
Gibt es was schöneres, als mit E-Mails zu verkaufen? Nope. Nicht wenn du Geld verdienen willst, während du schläfst?
Das versprechen alle. Und dann hängen so viele bei Insta und Facebook rum, um ihren Launch anzukurbeln. (Ich bin dann im Bett.)
5 Gründe, warum E-Mails die Hauptrolle in deinem Marketing spielen sollten
Du hast schon gehört von mir, dass du deinen Tribe aufbauen solltest, wenn du langfristig erfolgreich sein willst.
Und wie bleibst du mit deinen Tribe-Mitgliedern in Kontakt, wenn ihr euch nicht gerade am Lagerfeuer (auf deinem Blog, im Podcast, in der Facebook-Gruppe) trefft? Per E-Mail.
Weiter geht’s mit den 5 schwerwiegendsten Gründen, warum du nicht ohne E-Mail kannst.
1 Deine Leser haben sich aktiv angemeldet um von dir zu hören.
Deine E-Mail landet im Postfach, weil jemand JA gesagt hat.
Außer du hast die E-Mails eingekauft oder irgendwo recherchiert. Böse. Böse. Das ist soooo falsch.
Also, jemand hat Ja zu deinen E-Mails gesagt. Ok, vielleicht, wollte die Person auch deinen Lead-Magneten (dein Freebie) mitnehmen. Wenn sie sich danach nicht gleich wieder abgemeldet hat, dann will sie deine E-Mails lesen.
Wenn dein Empfänger deine E-Mail öffnet, dann hast du seine Aufmerksamkeit.
Wie du nicht nur Freebie-Jäger anziehst, erklär ich dir gleich.
2 Mit E-Mail landest du im Bett
41% der Angestellten checken ihre E-Mails im Bett. Schockierend, ich weiß. Und 21% im Badezimmer?! (Quelle Adobe Studie)
Worauf ich hinaus will: E-Mail ist ein sehr persönlicher Kanal. Wir lesen unsere E-Mails allein und schreiben oft E-Mails, die nur für eine Person bestimmt ist.
Im Vergleich dazu ist Facebook die große Party, auf der es keine Privatsphäre gibt, weil alle alles sehen können.
Das Private der E-Mail bleibt selbst erhalten, wenn du eine E-Mail an deine ganze Liste schickst. Wenn du es richtig anstellst, denkt dein Leser, die E-Mail sei nur für ihn.
Obwohl sein Verstand weiß, dass er einen Newsletter liest, der an hunderte oder tausende Menschen ging.
3 E-Mail schlägt den gefürchteten Social Media Algorithmus
Wenn ich einen Blog-Post auf Facebook teile, erreiche ich ungefähr 5% meiner Fans. In Zahlen: Von knapp 10.000 Fans sehen den Post 540.
Meine E-Mails gehen an ca. 9000 Menschen raus und durchschnittlich 35% öffnen die E-Mail. Damit erreiche ich ungefähr 3150 Personen.
Hier vergleiche ich gerade eklig süße Milka mit 95% Gepa-Schokolade.
Einen Facebook-Post “sehen” und eine E-Mail öffnen sind zwei seeeehr verschiedene Dinge.
E-Mail hat einen Vorteil (neben weniger Zucker).
4 E-Mail ist frei von Ablenkung
Hast du mal versucht, bei Facebook nur einen Post zu lesen, um dann gleich wieder zu gehen? ‘Ne halbe Stunde später fragst du dich, weshalb du Facebook überhaupt aufgemacht hast?
Social hat das schwarze zeitfressende Loch eingebaut. Verständlich, je länger wir da sind, umso mehr Anzeigen sehen wir.
Wenn deine Message wirklich ankommen und verstanden werden soll, ist E-Mail der bessere Weg. Keine stummen Videos und keine Fremdschäm-Fotos gealterter Schulfreunde.
5 Du kannst andre Menschen anders behandeln
E-Mails lassen sich anpassen. Das nennt sich Segmentierung. Jemand der neu ist, bekommt deine Kennenlern-Sequenz. Jemand, der schon gekauft hat, bekommt ein Folgeangebot.
So werden deine E-Mails noch relevanter. Dein Tribe wird es dir danken.
Wichtig: Sende deine Launch-E-Mails nicht an deine komplette Liste. Du holst Interessenten, die sich für deinen Launch-Lead-Magneten oder dein Webinar angemeldet haben auf eine separate Launch-Liste. So können die sich von den Launch-E-Mails abmelden, aber bleiben auf deiner Newsletter-Liste.
Angenommen du bloggst jede Woche. Oder machst deinen Podcast jede Woche. Dann ist das dein Inhalt für die E-Mail.
Warum denken immer alle, sie müssten in ihren E-Mails was anderes schreiben als im Blog?
Du willst deinen Content sogar an deine E-Mail-Leser schicken. Denn wer geht schon von sich aus auf deinen Blog, nur mal um zu gucken, ob du was neues geschrieben hast? (Ja ok, vielleicht dein Stalker. Sonst niemand.)
Meine wöchentlichen Newsletter-E-Mails bringen mir den meisten Traffic. Und das ist gut so.
6 Gründe, warum du immer genug Zeit für E-Mail hast (adieu Ausreden)
1 Mach deinen Content zum Inhalt
Du weißt nicht, was du in deinen E-Mails schreiben sollst? Ich freu mich immer, wenn ich das höre. Weil die Antwort so einfach ist: Steck deinen Content rein.
2 Du brauchst keine Schicki-Micki Grafiken
Um auf Instagram gut auszusehen, musst du erst 20 Kilo abnehmen und das Loft mieten.
Bei E-Mails zählen die inneren Werte. (Erleichterungssäufzen hier bei mir.)
Einfache Text-E-Mails werden häufiger geöffnet und geklickt als designte E-Mails mit Header, Bildern und anderem Schnickschnack. (Die Ausnahme sind Online-Shops. Aber du bist ja keiner, oder?)
Text-E-Mails sehen aus wie E-Mails, die wir von Freunden erhalten. Die lesen wir zuerst, weil sie wichtig sein könnten.
3 Du kannst E-Mails recyceln
Du hast eine wahnsinnig tolle E-Mail geschrieben. Du bist dir sicher, so gut schaffst du das nie wieder.
Verschick die E-Mail doch einfach noch mal. Entweder machst du sie Teil deiner Begrüßungsserie an alle neuen Leser.
Oder du nimmst sie für deinen nächsten Launch.
Und wenn du mal keine Zeit hast, verschick doch die Newsletter-E-Mail von letzten Jahr, die so gut ankam. Glaub mir, das merkt außer dir niemand.
4 E-Mail darf kurz sein.
Deine E-Mails dürfen ganz kurz sein. Selbst wenn dir gerade kein gutes Thema für deinen nächsten 1500 Wörter Monster-Blogartikel einfällt.
Für eine kurze E-Mail fällt dir immer was ein: Eine kleine Geschichte, die dir neulich passiert ist. Ein Mini-Tipp, den dein Leser gleich umsetzen kann. Eine Frage, die ihn zum Nachdenken bringt.
Hauptsache, du bleibst in Kontakt und sendest ein Lebenszeichen.
Hat sich noch niemand beschwert, dass eine E-Mail zu kurz war.
5 Du darfst einfach du sein.
Einfach du sein. Ich weiß, das sollte auch für deinen Podcast, deine Videos und alles weitere gelten.
In der E-Mail ist das “einfach ich sein” am einfachsten.
Da zeig ich noch mehr von mir, weil die E-Mail nicht öffentlich ist.
Und weil die E-Mail nur von einer Person gelesen wird - im Bett oder auf dem Klo, wer weiß. Jedenfalls denke ich das, auch wenn eher 10.000 Menschen auf meiner E-Mail-Liste stehen.
Das macht das E-Mail-Schreiben verdammt einfach. Wie lang brauchst du, um deiner Freundin eine E-Mail zu senden?
6 Du wirst nicht bestraft für’s faul sein.
Im Urlaub ist das Internet kaputt? (Frag ich mich, wo du bist. Das Internet ist überall besser als in Deutschland.)Jetzt kannst du deine Urlaubsfotos nicht auf Facebook und Instagram teilen. Nach 2 Wochen Funkstille ist deine Reichweite eingebrochen. Der Algorithmus will, dass du täglich postest.
Anders bei E-Mail. Wenn du mal einen Aussetzer hast, passiert nichts. Deine nächste E-Mail wird wahrscheinlich sehnsüchtig erwartet.
7 nicht nervige Wege deine E-Mail-Liste aufzubauen
Du hast verstanden, E-Mail ist ganz, ganz toll.
Dann zeig ich dir jetzt endlich die kinderleichte, 3-Schritte-Formel zur riesigen E-Mail-Liste, ja?
Nicht ganz. Ich muss wohl noch erwähnen: Die Qualität deiner E-Mail-Liste ist viel wichtiger als die Größe.
Denk an deinen Tribe. Deine besten Fans. Begeisterte Leser. Menschen, die dich so toll finden, dass sich dich weiterempfehlen, obwohl sie noch nie bei dir gekauft haben.
Das sind die Menschen, die du auf deiner E-Mail-Liste haben willst.
Und wie bekommst du die?Ja doch, dazu komm ich jetzt.
1 Mach deine Content-Sahnestücke frei verfügbar
Fu**. Hier geht’s doch um das Aufbauen deiner E-Mail-Liste. Und jetzt komm ich mit Content. Das was so anstrengend ist und weshalb du lieber busy tust auf Facebook.
Überleg mal: Ich komm auf deine Webseite. Mir knallt ein Popup ins Gesicht, wo steht, ich soll mich für die 4-Schritte-Formel zum perfekten Leben anmelden.
Ich weiß nicht, wer du bist, was du so schreibst und ob mir das überhaupt gefällt.
Meinst du, ich hinterlasse meine E-Mail?
Dein Content zeigt, wer du bist und wie gut du bist. Und ich bekomm ziemlich schnell mit, ob ich dich mag.
Wenn du tolle Inhalte (Sahnestücke, sei bloß nicht geizig) teilst, denk ich: Wenn die Artikel schon so toll sind, will ich die E-Mails auch haben.
Vertrauen. Check.
Und was ist mit Traffic? Gut, dass du fragst.
Damit überhaupt Menschen auf deiner Webseite landen, brauchst du Content. Ganz egal, ob du lieber schreibst, Podcast machst oder Videos dreht.
Noch mal in Marketing-Sprech: Wenn deine E-Mail-Liste wachsen soll, brauchst du Traffic.
Google ist der beste Traffic-Lieferant, wenn du dein Geld lieber für Süßes als für Anzeigen ausgibst.
Genug gelesen? Dann schau das Video. Wenn du es detaillierter magst, lies lieber.
2. Hab ein sexy Newsletter-Versprechen
Die schlechte Nachricht zuerst: Niemand will noch einen Newsletter abonnieren.
Die meisten von uns haben zu viele langweilige oder nervige E-Mails gelesen. Zum Glück wandern die meisten dieser E-Mails gleich in den Werbung-Ordner bei Gmail oder in den Spam.
Statt zu sagen: Meld dich für meinen Newsletter an, gib einen Grund, warum jemand seine E-Mail hergeben soll.
Vladi von Chimpify macht seine Newsletter-Anmeldung sexy, in dem er zeigt, wer schon drin ist. Social Proof vom Feinsten….
Deinen Newsletter richtig sexy zu machen, ist also Option 1.
3. Biete ein unwiderstehliches Freebie an.
Damit deine E-Mails gelesen werden, biete etwas an, was die Menschen wirklich haben wollen.
Ich biete den Online-Marketing-Fahrplan als Grafik-Download und E-Mail-Serie an. Ich weiß aus einer Umfrage, dass ganz viele meiner Leser einen Fahrplan suchen.
Damit du relevante Angebote erstellen kannst, beantworte die Fragen:
- Wen will ich in meinem Tribe haben? Wer ist mein Wunschkunde?
- Welches Problem will die Person lösen? Welche Fragen stellt sie sich?
Attention bütte: Es macht keinen Sinn, anderer Leute Lead-Magneten zu kopieren. Du glaubst nicht, wie viele Coaches jetzt Fahrpläne anbieten. Der Fahrplan für dein glückliches Leben. What? Völlig sinnlos.
Bei Holger von Zendepot bekommst du nicht einfach den Newsletter. Sondern seine besten Tipps für den Vermögensaufbau. Und einen PDF-Guide.
4. Pack Content-Upgrades (Schokostreusel) in Blog-Artikel (auf Sahnestücke)
Schreib einen richtig guten (ich mein richtig guten) Blog-Artikel.Wenn dein Sahnestück fertig ist, krönst du es mit einem Freebie, welches deinen Blog-Post noch kompletter macht. Denk Maraschino-Kirsche oder Schokostreusel.
Marike hat ihren Blog-Artikel 11 Blogs, die dich bekannter machen ergänzt um ein Content-Upgrade, was passender nicht sein könnte.
5. Leg Snack-Köder aus mit E-Mail-Optins und Landingpages
Jetzt hast du ein sexy Newsletter-Versprechen und einen Lead-Magneten (Freebie) und pflasterst deine Webseite damit zu.
Nee, nicht so krass nervig wie die Banner-Ads auf Spiegel.de
Wir machen das elegant und strategisch.
Die besten Orte für das E-Mail-Anmeldefenster:
- auf deiner Homepage oben (above the fold, you know)
- auf deiner Homepage ganz unten
- in jedem (!) Blog-Artikel mittig und ganz unten am Ende des Artikels
- wenn dein Blog eine Old-School-Seitenleiste hat, dann da
Fehlt da nicht das Popup in der Liste?
Gut erkannt, Sherlock!
Popups sind so nervig wie brüllende Kinder im Café. Und genauso effektiv. Mutti macht alles, damit die Lümmel ruhig sind.
Popups können deine Anmelderate richtig nach oben treiben. (Obwohl ich mich frage, wie lange wir Internetnutzer Popups noch tolerieren.)
Aber bitte, bitte, bitte. Wenn du das schon nutzt, dann mach es exit-intent oder bau ein 20-Sekunden-Delay ein. Das bedeutet, es geht erst auf, wenn ich deine Seite verlassen will oder wenn ich 20 Sekunden lang gelesen habe.
Nichts ist schlimmer als ein Popup, was mir sofort ins Gesicht springt, so dass ich gar nicht lesen kann, auf wessen Webseite ich gelandet bin.
Wir sind noch nicht fertig. Du brauchst eine Landingpage für dein Freebie.
Du hast jetzt zwar überall Anmeldefenster. Aber deine Homepage ist wie ein Snack-Menü. Deine Besucher wissen gar nicht, was sie zuerst probieren sollen. Käse und Weintrauben? Doch lieber Chips?Deshalb liegt die Anmelderate bei Homepages oft nur bei 1%. Einer von hundert Besuchern meldet sich an.
Deine Landingpage bietet nur eine Option. Nimm das Tagesgericht oder geh hungrig. Wenn dein Freebie gut ist, melden sich locker 30% deiner Besucher dafür an.
So sah meine Landing-Page für den 4-Fragen-Test aus.
Du kannst deine Landingpage im Menü deiner Webseite verlinken. So wie Holger das macht.
Wann willst du Menschen direkt zu deiner Landingpage schicken?
- Du erwähnst dein Freebie im Podcast.
- Du schreibst einen Gastartikel und darfst dein Freebie am Ende nennen.
- Du wirst von einem Podcaster interviewt.
- Verlinke dein Freebie unter deinen Youtube-Videos.
- Wenn du Facebook-Ads für dein Freebie schaltest.
6. Fische bei anderen mit Gastartikeln und Interviews
Früher hätte ich gesagt, teil deinen Content bei Facebook und Instagram. Nur sieht das heute kaum noch jemand. Teil gern deine Sachen dort aber erwarte nicht, dass dein Traffic Sprünge macht.
Wenn dein Tribe auf Pinterest unterwegs ist, teile deinen Content dort. Das bringt im Zweifelsfalls mehr neue Webseitenbesucher als Facebook.
Der viel bessere Weg: Geh dahin, wo deine Zukünftigen schon abhängen. Schreib Gastartikel für Blogs, die deine Possie liest und gib Interviews in Podcasts, die deine Possie hört. So einfach und so effektiv. Und die meisten machen es nicht.
So kommst du zu deinem ersten Gastartikel oder Interview:
1. Find 20 Blogs oder Podcasts, die dein Tribe auch lesen oder hören würde.
Wichtig ist, dass die Blogs Traffic haben. Mit Ubersuggest kannst du das rausfinden. Tipp die Webseite ein, dann bekommst du Trafficzahlen angezeigt.
Wie gut der Podcast läuft, siehst du anhand der Kommentare in iTunes.
2. Find heraus, welche Kriterien ein Gastartikel erfüllen muss (Länge, Format, Weg der Kontaktaufnahme) und halte sie genau ein.
3. Schreib eine richtig gute E-Mail an den Blogger/Podcaster. Sag, mit welchem Thema du einen Mehrwert liefern könntest
Fang nicht jeden Satz mit “ich” an. Es geht um den Blogger, und wie du ihm helfen kannst, seine Leser noch besser zu bedienen! Tipp: Schau nach Lücken. Welche Themen sind unterbesetzt? Wie ergänzt dein Wissen den Blog?
Mach 2 Themenvorschläge. Ein Satz oder eine Überschrift im Entwurf reichen aus.
Sag, warum ausgerechnet du die Person bist, das zu erklären. Halt deine Vorstellung kurz!
4. Erst nach der Zusage fängst du an, deinen Gastartikel zu schreiben.
Vergiss nicht: Du willst deinen Lead-Magneten im Artikel erwähnen. Sei so schlau und wähle dein Thema zum Freebie passend. Die meisten Blogger/Podcaster erlauben mindestens einen Link zu deiner Webseite.
7. Schalte Facebook-Ads, wenn’s schneller gehen soll
Der schnellste Weg zu mehr Kontakten, ist Anzeigen zu schalten. Selbst bei steigenden Preisen sind Facebook-Anzeigen immer noch der beste Weg, um deine ganz spezielle Zielgruppe zu erreichen. Von veganen Hundefutter-Fans bis Porsche-Enthusiasten. Hier geht alles.
Um’s kurz zu machen, nachdem du schon 3000 Wörter gelesen hast:
- Du willst Facebook-Anzeigen für deinen Blog-Artikel schalten (du weißt schon, der mit dem Content-Upgrade).
- Dann willst du Ads schalten für deinen Lead-Magneten (auf der Landingpage).
Veröffentliche ein paar Blog-Artikel oder Videos oder Podcast-Folgen, bevor du Ads schaltest. Das lässt dich besser aussehen, wenn Wildfremde über Facebook auf deiner Webseite landen.
Da hast du es. Jetzt weißt du ganz genau, warum deine E-Mail-Liste NICHT verhandelbar ist. Und du kennst 7 Schritte, mit denen du deine E-Mail-Liste aufbaust. Ohne zu nerven.