37 plus 13 Ideen Email-Newsletter zu schreiben, mit denen du begeisterst (statt zu nerven)

Du willst einen regelmäßigen Email-Newsletter schreiben, aber du hast keine Ahnung, was du schreiben sollst.

Belangloses oder Werbung?

In deinem eigenen Postfach türmen sich Newsletter von anderen Leuten, die du guter Absicht mal bestellt hattest. Plus ein paar, die du nicht bestellt hast, aber die trotzdem kommen.

Die meisten Emails, die du öffnest, liest du bis Zeile 3 und löschst dann.

Zu viele Informationen, mit denen du gerade nix anfangen kannst.

Zu viel Werbung.

Warum hab ich von der noch nie gehört und jetzt kommt jeden Tag ne Verkaufs-Email? Die nervt. Löschen.

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Auf keinen Fall willst du, dass dein Newsletter dasselbe Los trifft.

Ich zeig dir gleich, wie deine Emails den Spam-Test bestehen.

Darum darfst du das Newsletter schreiben nicht länger aufschieben.

Keine Ahnung, was in deiner Email stehen soll?

Das Ding ist, du musst nicht jede Woche eine total bedeutungsschwangere Email versenden.

Es geht darum zu zeigen, dass du noch da bist.

Deine wöchentlichen Emails helfen dir, eine Beziehung zu deinen Lesern aufzubauen. Weil sie regelmäßig von dir hören.

Emails sind eine wichtigste Traffic-Quelle für deinen Blog.

Der nächst wichtige Grund, wöchentliche Emails zu versenden: Deinen Content zu teilen.

Niemand schreibt sich in den Kalender. Montag. Zu Holze gehen und sehen, ob die was neues im Blog geschrieben hat. Macht keiner. Du musst deinen Fans Bescheid sagen.

Jeder Ausschlag bei meinen Besucherzahlen liegt auf einen Donnerstag - der Tag, an dem mein Newsletter mit neuem Blog-Content rausgeht.

Ein lesenswerter Email-Newsletter besteht aus 3 Teilen.

1. Story

Die Story macht’s menschlich, spannend und eben lesenswert.

2. Überleitung

Die Überleitung stellt den Kontext her, warum die Story wichtig ist.

3. Inhalt

Der Grund, warum du deine Email eigentlich versendest. Dein Content, deine Botschaft, deine Promotion.

Teil 1: Die Story.

Wenn du willst, dass deine Emails gelesen werden, kling wie ein Mensch. Besser noch, wie ein guter Freund, der mir erzählt, was bei ihm los ist.

Ich behaupte, weil ich seit Jahren mit einer Story einsteige und sehr persönlich erzähle, schreiben mir Leser:

Statt mit der Tür ins Haus zu fallen (Lies diese Woche neu im Blog: blabla), fang mit einer Story an.

Persönliche Emails werden eher gelesen als Unternehmens-Newsletter.

Dein und mein Vorteil ist, dass wir kein Konzern sind, sondern Einzelunternehmer.

Schreib deine Emails persönlich und transparent.

Vermeide diese 2 Fehler beim Story-Schreiben.

#1: Mit langer Einleitung, Nettigkeiten, Small Talk und allgemeinem Blabla anfangen.

Der Einstieg in deine Story muss sitzen. Die erste Zeile bringt Leser zum Weiterlesen oder eben zum Abbrechen.

Steig direkt ein in deine Story. Mach den ersten Satz so spannend, dass dein Leser dranbleiben muss, weil er wissen will, wie es weitergeht.

#2: Mit unwichtigen Details langweilen.

Kennst du jemanden, der immer beim Urschleim anfängt, bevor er zum Punkt seiner Geschichte kommt? Lass mich raten: Dem hörst du nach 2 Sätzen nicht mehr zu?Deine Leser sind sofort weg, wenn du langweilig, langatmig oder ich-bezogen schreibst.

Deine Story muss unterhaltsam, oder lehrreich oder interessant sein.

Bring nur solche Details, die absolut wichtig sind, um deinen Punkt rüberzubringen. Bläh deine Geschichte nicht unnötig auf.

Wie findest du eine Email-Story?

Eine Email-Story ist der Einstieg in deine Email.

Die ist so spannend, dass ich weiterlese.

Eine Geschichte kann ein Satz lang sein oder 3 Absätze.

  • Eine kurze Begebenheit aus deinem Alltag.
  • Ein Detail aus deiner Vergangenheit.
  • Ein Fehler oder etwas dass du gelernt hast.
  • Deine Meinung.

Beispiel:

Ich will sagen, dass Email-Marketing wichtig ist, weil ich dazu eine Podcastfolge aufgenommen habe.

Das kann ich einfach behaupten.

Bleibt das beim Leser hängen? Nö.

Wirksamer ist, ich „zeige“ anhand einer Geschichte, was ich meine:

“Gestern saß ich zum Schreiben in der Bar Sigismondo, meinem Stamm-Café. Eine Frau kommt rein und fragt mich: „Du bist doch Sandra Holze?“ Sie kenne mich schon seit Jahren, weil sie meinen Newsletter liest und hatte gerade ihre Kollegen überzeugt, meinen Facebook-Kurs zu kaufen.”

Im Idealfall führt deine Geschichte zu deinem Email-Inhalt oder Call to Action. Zur Not machst du es im 2. Teil mit der Überleitung passend.

37 Story-Ideen für deinen Email-Einstieg.

  1. Wen bewunderst du in letzter Zeit?
  2. Hast du eine Marotte/Macke, die andere lustig/seltsam finden?
  3. Gibt es eine jährliche Tradition / ein Ritual, auf das du dich immer freust?
  4. Gibt es eine jährliche Tradition / ein Ritual, vor dem du jedes Jahr Schiss hast?
  5. Worüber hast du kürzlich deine Meinung geändert und warum?
  6. Was war dein Lieblingsschulfach und warum?
  7. Wovor im Leben hast du am meisten Angst?
  8. Welcher nationale/internationale Tag des…. (Weldhundetag, Internationaler Frauentag usw.) steht an und was bedeutet er für dich?
  9. Was nervt dich bei anderen Menschen am meisten?
  10. Was bewunderst du bei anderen Menschen am meisten?
  11. Was hast du diese Woche geschafft?
  12. Welches Ritual hilft dir motiviert und positiv zu bleiben?
  13. Gibt es einen Mythos oder einen Irrtum, dem viele Menschen gerade verfallen und über den du unbedingt aufklären willst?
  14. Welche Sache hast du mal so richtig vergeigt?
  15. Wann hattest du das letzte Mal richtig Angst und hast es trotzdem gemacht?
  16. Welche Perle an Weisheit oder Einsicht hat dein Kind neulich gesagt?
  17. In welcher Situation hättest du mal fast aufgegeben?
  18. An welchen Urlaub erinnerst du dich gern zurück?
  19. Welcher Trend könnt deiner Meinung nach sofort verschwinden? (Karottenjeans z.
  20. B.)
  21. Was war dein peinlichster Moment?
  22. Wann warst du über den Klee glücklich?
  23. Was macht dein Leben so viel einfacher oder schöner?
  24. Wofür gibst du unverschämt viel Geld aus und wobei bist du richtig geizig?
  25. Welchen coolen Trick/Hack hast du gelernt, den du unbedingt teilen willst?
  26. Bist du kürzlich durch eine „Phase“ gegangen?
  27. Hast du ein seltenes/komisches Hobby?
  28. Was war dein erster/bester/einfachster Job?
  29. Wie lautet der beste Ratschlag, den du bekommen hast?
  30. Wie lautet der schlimmste Ratschlag, den du bekommen hast oder immer wieder hörst?
  31. Was hat überhaupt nicht funktioniert für dich? Erzähl deine größte Pleite.
  32. Welchen Irrglauben über dich, dein Angebot oder deine Branche willst du ausräumen?
  33. Welchen Film, welche Serie, welche Ausstellung hast du neulich gesehen? Welche Idee hast du daraus mitgenommen?
  34. Welches Buch hat wirklich etwas für dich verändert?
  35. Wie verbringst du deinen Abend/deine Freizeit/deinen Urlaub?
  36. Welche Tradition hast du auf deiner letzten Reise in ein anderes Land kennengelernt?
  37. Welche guten oder schlechten Gewohnheiten hast du und wie wirken sie sich auf deinen (Business-)Alltag aus?
  38. Welche Begegnung hat dich zum Nachdenken gebracht?

Teil 2: Die Überleitung.

Jetzt schlägst du die Brücke von der Geschichte zu deinem Content. Wenn die Geschichte schon zum Content führt, passiert die Überleitung fast von ganz allein.

Ansonsten schlägst du die Brücke mit Sätzen, wie:

  • Was hat das mit dir zu tun? Diese Woche im Blog/Podcast erklär ich dir, … .
  • Was ich daraus gelernt habe, erklär ich dir diese Woche im Blog/Podcast. …
  • Erkennst du dich wieder? / Geht’s dir auch so? Dann ist mein neuer Blog-Post/ mein Webinar für dich. Hier zeig ich dir… .

Teil 3: Der Inhalt.

Das ist der eigentliche Grund, weshalb du die Email versendet hast.

Du willst deine Leser zu etwas bewegen.

  • einen Blog-Artikel lesen
  • ein Produkt kaufen
  • sich für ein Seminar oder Webinar anmelden
  • auf deine Email antworten

13 Ideen für Newsletter-Inhalte

  1. neuer oder aktualisierter Blog-Post
  2. neues Video bei Youtube
  3. neue Podcast-Folge live
  4. Lives auf Facebook oder Instagram ankündigen
  5. zum Webinar einladen
  6. bevorstehenden Launch ankündigen
  7. Plätze für Seminar, Workshop usw. verkaufen
  8. Rabattaktion ankündigen (Ich mag keine Rabatte, aber ich wollt’s erwähnen. Wenn du Hundefutter oder Häkelanleitungen verkaufst, macht das Sinn.)
  9. kurzen Tipp liefern
  10. brandaktuelle Neuerung teilen, die für deine Kunden wichtig ist
  11. einen zufriedenen Kunden zu Wort kommen lassen
  12. auf ein Interview mit dir hinweisen (wenn du in einem großem Medium landest)
  13. eine Kundenumfrage durchführen

In den meisten Emails wirst du auf deinen Content verlinken. Und das ist gut so! Das sind die Emails, die Vertrauen aufbauen.

Story-Newsletter bauen deinen Tribe auf.

Jetzt hast du meinen Aufbau für erfolgreiche Emails. Ich halte nix von Kopier-Vorlagen und deshalb funktionieren Stories so gut.

Du klingst immer wie du (und nicht wie der Dude, der dir die Email-Vorlage verkauft hat).

Du hebst dich ab. Deine Emails sind persönlich.

Freu dich auf das Feedback deiner Leser.

Denn eins ist sicher. Deine Story-Emails werden mehr Reaktionen auslösen.

Lern, wie du dich knallvollen Märkten abhebst und Kunden gewinnst, die deine Arbeit wertschätzen.

Hol dir die Storyselling-Emails und freu dich ein- bis zweimal pro Woche auf lehrreiche Unterhaltung.