Nutzt du bereits Pinterest, um deine Blogartikel kräftig zu promoten?
Doch wusstest du, dass du Pinterest auch gezielt für dein E-Mail-Marketing verwenden kannst?
Damit meine ich nicht, dass durch den Traffic, der von Pinterest kommt, mehr Menschen auf deine Website aufmerksam werden und so die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich jemand auch für deinen Newsletter anmeldet. Ich meine damit, dass du nicht nur deine Blogartikel bei Pinterest pinnen kannst, sondern auch deine Freebies!
Seit ich im Dezember 2016 angefangen habe, meine Freebies auf Pinterest zu pinnen, haben sich die Anmeldungen für meinen Newsletter vervielfacht.
Es ist eine simple und gleichzeitig so effektive Methode. Und jetzt erfährst du, wie du dank Pinterest täglich neue Anmeldungen für deinen Newsletter erhältst, ohne dass du auch nur einen Finger krumm machen musst. Hier eine einfache Pinterest Anleitung:
So schaltest du dein E-Mail-Marketing mithilfe der Pinterest Anleitung auf Autopilot
Schritt 1: Erstelle einen Lead-Magneten
Es versteht sich von selbst, dass du zunächst einmal ein gratis Give away brauchst. Das kann ein kostenloser Download wie eine Checkliste, ein Cheat Sheet oder „10 Tipps für …“ sein. Aber auch ein E-Mail-Kurs, also eine etwa 5–7-teilige E-Mail-Sequenz, oder eine Challenge ist als Lead Magnet eine hervorragende Idee.
Teile sie! Mit dieser einfachen #Pinterest Anleitung gewinnst du schnell neue E-Mail-Leser! #socialmedia @SandraHolze @pinkbiz_Dir gefallen diese Tipps?
Egal, für welche Option du dich hier entscheidest, gib den Menschen einfach einen guten Grund, sich für deinen Newsletter anzumelden.
Wenn du schon länger bloggst, hast du vermutlich bereits ein Give away, das du nutzen kannst.
Schritt 2: Erstelle eine Landingpage
Du hast deinen Lead-Magneten erstellt? Prima! Nun braucht dein Lead-Magnet eine Landingpage!
Eine Landingpage ist eine Webseite, auf der dein Angebot im Mittelpunkt steht. Auf unnötige Ablenkung wie Sidebar, Navigationsleiste oder ausgehende Links wird dabei weitestgehend verzichtet. Nur das Impressum muss aus Rechtsgründen drauf bleiben.
Halte die Landingpage für dein Freebie kurz, sodass gleich klar ist, worum es geht. Eine aussagekräftige Überschrift, eine Tagline, die nähere Informationen liefert, sowie eine kurze Beschreibung und ein E-Mail-Optin reichen für deine Zwecke aus.
So sieht beispielsweise die Landingpage für mein Freebie namens „60+ Content-Ideen für deinen Newsletter“ aus:
Wie du eine Landingpage erstellst
Die beliebteste Variante, eine Landingpage zu erstellen, ist sicherlich Leadpages. Hier hast du aktuell über 350 Vorlagen, die du deinen individuellen Bedürfnissen anpassen kannst. Dabei wurden diese Templates ausgiebig getestet, sodass sie erwiesenmaßen konvertieren, d.h. Besucher in Newsletter-Abonnenten verwandeln. Eine Alternative zu Leadpages wäre OptimizePress. Auch manche WordPress-Themes wie Divi bieten dir die Möglichkeit, eine Landingpage zu erstellen.
Wenn du noch tiefer in das Thema Landingpage einsteigen möchtest, hilft dir Sandras Artikel sicherlich weiter.
Schritt 3: Erstelle eine Pinterest-Grafik
Jetzt kommt mein Lieblingsteil! Sobald dein Freebie eine Landingpage hat, darfst du kreativ werden und eine passende Pinterest-Grafik erstellen.
Abmessung
Auf Pinterest performen Grafiken im Verhältnis von 2:3 am besten. Deshalb erstellst du optimalerweise eine Grafik mit den Abmessungen 735x1102px oder länger. Auf keinen Fall sollte deine Grafik horizontal sein. Sie würde im Pinterest-Startfeed nur untergehen. Auch Pins, die länger als 2000px sind, sind nicht empfehlenswert, weil sie sonst im Feed abgeschnitten werden.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann nutze ein Grafik-Tool wie Canva oder Pablo. Hier gibt es bereits Vorlagen für Pinterest-Grafiken, sodass du dir um die Abmessung keine Gedanken mehr machen musst.
Farben
Was die Farben angeht, so werden Pins mit hellen, freundlichen Farben angeblich öfter repinnt als Pins mit dunklen Farben. Doch egal, für welche Farben du dich letzten Endes entscheidest – achte darauf, dass bei deiner Grafik gut zu erkennen ist, worum es in deinem Pin geht.
Ein Beispiel gefällig?
Für meinen Blogartikel über geheime Pinterest-Boards habe ich zwei Pinterest-Grafiken erstellt. Obwohl ich die linke Grafik bereits im Juli 2016 gepinnt habe, hat die rechte Grafik, die erst seit wenigen Wochen im Umlauf ist, bereits 10 Mal mehr Repins! Kein Wunder: Während die linke Grafik viel zu dunkel ist und sich der Text nur schwer lesen lässt, ist die rechte Grafik hell und lässt auf den ersten Blick erkennen, worum es bei dem Pin geht.
Tipp
Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass du für deinen Blogartikel oder dein Freebie nur eine Pinterest-Grafik erstellen darfst. Ganz im Gegenteil: Um herauszufinden, welche Art von Grafik am besten performt, lohnt es sich oft, zwei bis drei verschiedene Grafiken zu erstellen und sie einige Zeit „gegeneinander“ laufen zu lassen.
Schritt 4: Pinne, was das Zeug hält
Du hast einen Lead-Magneten, eine Landingpage und eine Pinterest-Grafik erstellt – jetzt endlich kannst du dein Freebie bei Pinterest pinnen. Denk daran, dass die URL des Pins nicht etwa zu deiner Website führt, sondern direkt zu der Landingpage deines Freebies!
Damit sich der Pin mit deinem Freebie erfolgreich auf Pinterest verbreitet, solltest nun drei weitere Dinge beachten:
Verwende Keywords in der Pinbeschreibung
Auch wenn (noch) niemand so genau weiß, wie der sogenannte „Pinterest Smart Feed“ funktioniert, ist klar: Wenn du auf Pinterest Erfolg haben möchtest, solltest du auf SEO setzen.
Denn Pinterest ist kein soziales Netzwerk, sondern eine Suchmaschine, die im Grunde genauso funktioniert wie Google: Die Pinterest-Nutzer geben in die Suchmaske ein bestimmtes Stichwort ein und bekommen Ergebnisse ausgespuckt. Andersrum gilt: Wenn du auf Pinterest gefunden werden willst, solltest du bei deinen Pinbeschreibungen relevante Keywords verwenden.
Für jede Grafik, die du auf Pinterest hochlädst, steht dir eine Beschreibung von max. 500 Zeichen zur Verfügung, wobei nur die ersten 75–100 Zeichen in der Grid-Ansicht erscheinen und der Rest erst in der Vollansicht sichtbar wird. Nutze daher gerne den gesamten Platz (dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dein Pin später in den Suchergebnissen auftaucht), platziere die wichtigsten Keywords aber ganz am Anfang der Pinbeschreibung, damit sie gleich in der Grid-Ansicht zu sehen sind.
Pinne auf mehrere Boards
Entscheidend ist auch, dass du dein Freebie nicht nur einmal pinnst, sondern auf so vielen Boards wie möglich!
Hast du beispielsweise ein Freebie mit dem Titel „10 vegane Lunch-Ideen“, kannst du es nicht nur auf der Pinnwand pinnen, auf der du alle Beiträge deines Blogs sammelst, sondern auch auf einem Board namens „Lunch-Ideen“ oder „Vegan“ oder „Salate“ oder „Gesunde Snacks“ oder oder oder …
Dieses Vorgehen hat gleich zwei Vorteile. Zum einen folgen ja nicht alle Menschen all deinen Boards. Manche interessieren sich nur für gesunde Rezepte, andere für deine Lunch-Ideen. So stellst du sicher, dass so viele Follower wie möglich dein Freebie zu Gesicht bekommen. Zum anderen hältst du deinen Pin so immer wieder im Umlauf und erhöhst damit die Wahrscheinlichkeit, dass er registriert und weiterverbreitet wird.
Repinne einen Pin immer wieder
Apropos Pin im Umlauf halten: Wenn du bereit bist, in ein Pinterest-Tool wie BoardBooster zu investieren, kannst du noch eine Schippe drauflegen und dein Freebie immer wieder repinnen, ohne auch nur einen Finger krumm zu machen.
Mit der sogenannten Looping-Funktion repinnt BoardBooster automatisch bis zu 25 Pins einer Pinnwand und löscht nach etwa 5 Tagen den Pin mit den geringeren Repins. Damit kannst du dich entspannt zurücklehnen und BoardBooster und Pinterest die ganze Arbeit machen lassen.
Wie du siehst, ist es eigentlich ganz simpel, mit Pinterest mehr Newsletter-Abonnenten zu gewinnen. Du brauchst:
- einen Lead-Magneten
- eine Ladingpage
- eine vertikale, helle Pinterest-Grafik
- eine Pinbeschreibung, die relevante Keywords enthält sowie
- für maximale Automatisierung ein Tool wie BoardBooster, das das Repinnen deines Freebies immer wieder für dich übernimmt
Und fertig ist das Pinterest-Newsletter-Marketing auf Autopilot.
Hast du dein Freebie eigentlich bereits auf Pinterest gepinnt?
Toller Artikel und teile ich absolut! Ich habe meine Strategie angepasst.
Gruß, Elke Schwaab
Danke für den super Tipp Sandra! Aber wie kann ich meine PINs mit einer URL versehen? In der Bearbeitung kann ich nur Beschreibungstext eingeben, aber dort den Link zu platzieren macht ja weniger Sinn als wenn das Bild direkt verlinkt zu meiner Landingpage. Wie löst Du das? Ein Tipp wäre super!
Liebe Ulla,
du versiehst deine Pins folgendermaßen mit einer URL:
1. Auf deiner Startseite klickst du oben rechts auf das rote Plus und wählst „Bild hochladen“ aus.
2. Dann öffnet sich ein Fenster, wo du ein Bild hochladen und eine „Ziel-URL“ eingeben kannst. Den Link der Landingpage fügst du nun die Ziel-URL.
Das war’s auch schon 🙂
Auf keinen Fall den Link in den Beschreibungstext einfügen. Das ist auf Pinterest eher unüblich …
Liebe Grüße
Alex
Super, danke für das Ausarbeiten dieser Tipps 🙂
Was ich bei Pinterest nie verstanden habe: kann man nur auf eigene Boards pinnen oder direkt ins feed oder auf boards, denen man folgt?
Danke!
Du erstellst eigene Boards, auf denen du deine Sachen pinnst.
Liebe Sonja,
grundsätzlich pinnst du auf eigene Boards, hast aber noch die Möglichkeit, bei sogenannten Gruppenboards mitzumachen. Gruppenboards sind immer einem Thema gewidmet z.B. „Fotografie-Tipps“, und alle, die über Fotografie-Tipps bloggen, können dort ihre Sachen pinnen. Insofern kannst du nicht nur auf eigene Boards pinnen, sondern auch bei anderen mitmachen.
In den Start Feed kommst du nur, wenn du es durch den Pinterest-Alogrithmus schaffst. Das ist natürlich unser Ziel, dass unserer Follower das, was wir pinnen, auch sehen. 🙂
Viele Grüße,
Alex